Mit dem neuen Audi A7 Sportback greift Audi den Mercedes CLS und das kommende Gran Coupé von BMW an.
Viertürige Coupés gehören aktuell zur angesagtesten Autoklasse überhaupt. Sie sind meistens etwas schicker als ihre Plattformspender - die herkömmlichen Limousinen. Mercedes hat dieses Konzept mit dem CLS (Basis E-Klasse) vor einigen Jahren wieder aufgegriffen. Mittlerweile gibt es zahlreiche Nachahmer. Dazu zählen unter anderem der VW Passat CC, der Audi A5 Sportback oder der Porsche Panamera. BMW hat mit der Studie Gran Coupé gezeigt, wie sich dieses Unternehmen ein Auto dieser Klasse vorstellt. Es soll ebenfalls in wenigen Monaten als neuer 6er starten.Und nun kommt mit dem neuen A7 Sportback ein weiterer Vertreter hinzu. Dieser basiert auf dem kommenden A6, wird jedoch eine Klasse weiter oben angesiedelt. Somit soll er die Lücke zwischen A6 und dem neuen A8 schließen.
Design und Konzept
Optisch wirkt das Auto wie aus einem Guss. Es verbindet die aktuelle Audi-Formensprache gekonnt mit modernen, fließenden Linien. Hier hat sich Audi stark an die Studie "Sportback Concept" gehalten, die bereits auf mehreren Automessen gezeigt wurde. Hinter der riesigen und praktischen Heckklappe verbirgt sich ein Stauraum von großzügigen 535 Litern (max. 1.390 Liter). Ab Tempo 120 fährt wie beim Audi TT ein kleiner Heckspoiler automatisch aus. Dieser soll dem A7 bei hohem Tempo eine verbesserte Straßenlage sichern, erhöht sich durch ihn der Anpressdruck auf die Hinterräder massiv.
An der Front dominiert der große Kühlergrill mit markanten Streben. Die Seitenlinie wird von der Coupéform und dem eingezogenen Heck dominiert. Ein wirklich gewagtes Design, das auf den ersten Blick etwas gewöhnungsbedürftig wirkt. Trotz der abfallenden Dachlinie soll es auch im Fond genügend Kopffreiheit geben. Im Innenraum geht es betont luxuriös zu. Hier orientiert sich das Design klar am neuen Top-Modell des Hauses - am A8. Der ausfahrbare Monitor wird über das MMI-Bediensystem (vor dem Schalthebel) bedient. Optional gibt es auch das kleine Touchpad, das per Hand geschriebenen Zeichen (Buchstaben, Zahlen) erkennt und so für eine einfache Navi-Bedienung sorgt.
Der neue A7 ist 4,97 Meter lang und 1,91 Meter breit, 1,42 Meter hoch. Sein cW-Wert wird mit windschlüpfrigen 0,28 angegeben. Das Leergewicht liegt in der Basisversion bei 1695 Kilogramm
Beim Marktstart wird es das Coupé nur Sechszylindern (204 PS bis 300 PS). Später könnten noch Vierzylinder, ein starkes S (RS) Modell und eine Hybridvariante kommen. Alle A7 verfügen serienmäßig über eine Start-Stopp-Automatik und Rekuperation der Bremsenergie. Dadurch soll der Verbrauch auf erträgliches Niveau fallen. Mit dem sparsamsten Diesel soll das Luxus-Coupé nur 5,3 Liter verbrauchen. Ein hevorragende Wert für ein Auto der Fünfmeter-Klasse.
Motoren
Einstiegsbenziner ist der 2.8 FSI mit 204 PS und 280 Nm Drehmoment (S tronic mit quattro). Er beschleunigt das Auto in in 8,3 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht einen Topspeed von
235 km/h. Verbrauch: 8 Liter pro 100 km (187 Gramm CO2/km). Preis: 59.920 Euro.
Bei den Diesel markiert der 3.0 TDI mit 204 PS den Einstieg. Dieser ist jedoch erst etwas später zu haben. Er verfügt über Frontantrieb und kann mit einer stufenlosen Automatik kombiniert werden. Der Motor beschleunigt den A7 in 7,6 Sekunden auf Landstraßentempo (Topspeed 235 km/h) Mit einem Normverbrauch von 5,3 Liter pro 100 km (139 Gramm CO2 pro km) ist er das sparsamste A7-Modell. Preis: 56.400 Euro.
Von Beginn an ist der 245 PS starke 3.0 TDI mit einem Drehmoment von 500 Nm (S tronic und der quattro-Antrieb sind Serie) erhältlich. Mit diesem Motor stürmt das viertürige Coupé in 6,5 Sekunden auf Tempo 100. Den Topspeed regelt Audi auch hier bei 250 km/h ab. Der Motor soll sich mit 6,0 Liter pro 100 km zufrieden geben. (158 CO2 pro km). Preis: 65.400 Euro.