Die Chinesen haben es schön. Denn Ferrari zeigt sein neues Top-Modell erstmals auf der Auto China in Peking. Der 599 GTO stellt selbst den Übersportler Enzo noch in den Schatten.
Unter Ferraristi haben neue Modelle aus dem Hause Ferrari den Status eines Heiligen. Das weiß auch die italienische Traditionsmarke und deshalb sind Neuheiten immer wieder etwas ganz Besonderes. Die neueste Errungenschaft wird erstmals auf der Automesse in Peking (25. April bis 2. Mai) zu sehen sein.
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Optische Änderungen
Zwar handelt es sich beim 599 GTO "nur" um eine heißere Version des 599 GTB Fiorano, es wurden aber so viele Teile erneuert, dass man ruhig von einem neuen Modell sprechen kann. Optisch fallen sofort die vergrößerten Spoiler, das mattschwarze Dach und die neu designte Motorhaube ins Auge. Letztere soll dafür sorgen, dass der bärenstarke Zwölfzylinder immer genug Luft zum Atmen bekommt. Am Heck ist vor allem der mächtig Diffussor ein echter Hingucker. Des Weiteren haben die Ingenieure zahlreiche Leichtstoff-Materialien verbaut. So wurde das Gewicht auf exakt 1,5 Tonnen gesenkt.
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Beeindruckende Fahrleistungen
Doch auch unter dem Blech hat sich einiges getan. So leistet der überarbeitete 6 Liter große 12 Zylinder mit 670 PS um genau 50 Pferdestärken mehr als im Basismodell. Gemeinsam mit dem beeindruckenden Drehmoment von 620 Nm und dem neuen Renngetriebe (Schaltvorgänge daueren nur 60 Milisekunden) brennt der GTO enorme Fahrleistungen in den Asphalt. Aus dem Stand katapultiert sich der rote Renner in lächerlichen 3,3 Sekunden auf Tempo 100. Der Top-Speed liegt jenseits der 335 km/h-Marke. Für die Entwickler spielen diese Werte jedoch nur eine untergeordnete Rolle. Sie verweisen vor allem auf die Rennstrecken-Performance. Denn mit einer Zeit von 1 Minute und 24 Sekunden hat der GTO einen neuen Streckenrekord (für Serienfahrzeuge) auf der hauseigenen Teststrecke in Fiorano aufgestellt. Nicht einmal der radikale Supersportwagen Enzo (660 PS) kann in dieser Disziplin mithalten. Beim Einsatz auf der Rennstrecke wird der Fahrer stets von einem virtuellen Renningenieur begleitet. Dieser stellt auf einem Extra-Display permanent die leistungsrelevanten Motordaten (Öltemperatur, Kühlung, Verbrauch, etc.) zur Verfügung.
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Begrenzte Stückzahl
Solvente Interessenten sollten jedoch schnell sein. Denn Ferrari wird die Serie auf nur 599 Stück begrenzen. Vom Enzo wurden nur 499 gebaut. Der Spritverbrauch von 17,5 Liter (Normwert) dürfte bei den Kunden keine Rolle spielen. Außerdem fließt im Renneinsatz mehr als die doppelte Menge durch die Einspritzdüsen.
Bilder: (c) Ferrari