Mit neuen sparsamen Modellen will Toyota sein angekratztes Image auf dem Genfer Autosalon aufbessern. Highlights sind dabei der kompakte Auris HSD und der attraktive Sportkracher FT-86.
Nach den Negativ-Schlagzeilen aufgrund der enormen Rückruf-Aktionen will Toyota sein Marken-Image auf dem Autosalon in Genf (4. - 14. März) mit sparsamen Modellen wieder etwas aufpolieren. Des Weiteren soll die Marke mit dem kompakten Sportler und Celica-Nachfolger FT-86 auch für jüngere Zielgruppen attraktiver werden.
© oe24
Auris mit Prius-Motorenduo
Obwohl der Auris HSD (Hybrid Synergie Drive, Bild oben) schon auf diversen Messen zu sehen war, und auch bei uns schon vorgestellt wurder, dürfte er auch in Genf wieder zum Publikumsmagneten avancieren. Als erster kompakter bekommt dieser spezielle Auris die Kraft von zwei Herzen verliehen. Dabei bedient er sich im Technikbaukasten des Hybrid-Pioniers und großen Bruders Prius. Soll heißen: Der 99 PS starke Benziner wird von einem kräftigen E-Motor unterstützt. Die Systemleistung beträgt 136 PS und der Auris HSD kann bis zu zwei Kilometer rein elektrisch fahren. Im Schnitt soll sich der Wagen mit nur 4,2 l Super auf 100 km zufrieden geben. Im Spätsommer rollt er dann, im Vergleich zum Prius mit etwas günstigeren Tarifen, zu den heimischen Händlern. Des Weiteren wird auch der bereits vorgestellte, facegeliftete Auris (Bild unten) in Genf zu sehen sein.
© oe24
Attraktiver Sportler
Neben dem Auris Hybrid soll vor allem der bildhübsche Kompakt-Sportler FT-86 neue Begehrlichkeiten wecken. Auch er feierte seine Premiere bereits im letzten Jahr auf der Tokio Motorshow, wird abe in Genf erstmals auf europäischen Boden gezeigt. Das Auto ist in Kooperation mit Subaru entstanden, verfügt über einen Boxermotor und kann wahlweise auch mit Allradantrieb ausgestattet werden. Obwohl der Wagen schon mehrmals für Begeisterungsstürme sorgte, hat Toyota eine Serienfertigung noch nicht fix beschlossen. Doch dieses Auto würde der Markt wirklich gut tun.
© oe24
Bild: APA
E-Mini und RAV4 Facelift
Ansonsten zeigt Toyota wieder einmal die Elektro-Autostudie FT-EV ii (Bild unten) auf Basis des Cityflitzers IQ. Für SUV-Freunde steht dann noch eine (vor allem preislich) abgespeckte und leicht überarbeitete Variante des RAV 4 auf dem Messestand. Wichtiger als die dezenten optischen Retuschen ist wohl der Verzicht auf den bis jetzt obligaten Allradantrieb. Als reiner Fronttriebler sinkt nicht nur der Einstiegspreis, sondern auch der Verbrauch. Toyota reagiert damit auf die Konkurrenten wie Tiguan, Kuga, Koleos, ix35, Sportage, Quashquai & Co., die ebenfalls alle als Fronttriebler erhältlich sind.
© oe24
Bild: AP