Aktueller Lexus-Rückruf

Toyota wusste seit zwei Jahren von Motorproblemen

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Eine zu schwache Ventilfeder wurde in der Produktion schon 2008 verstärkt. Die Japaner informierten Kunden älterer Modelle aber nicht.

Die Motorprobleme bei der Toyota-Luxustochter Lexus waren dem Konzern schon seit zwei Jahren bekannt. Der japanische Hersteller änderte damals die Konstruktionspläne und verstärkte ein zu schwaches Teil des Ventilsystems.

Späte Einsicht
Eine Rückrufaktion hielt Toyota damals aber nicht für gerechtfertigt, wie ein Firmensprecher sagte. Nachdem sich inzwischen aber hunderte Kunden über ausgehende Motoren beklagt haben, änderte der Hersteller seine Einschätzung und rief 270.000 Autos in die Werkstätten.
 

Kleine Feder sorgt für große Probleme

In den Ventilen der betroffenen Motoren wurde minderwertiges Material eingebaut, wie Toyota mitteilte. Im August 2008 wurde das betroffenen Ventilteil, die Feder, verstärkt.
 

Pannenserie

Toyota hat in letzter Zeit wegen Qualitätsproblemen wie fehlerhaften Gaspedalen, Bremsen und störenden Bodenmatten weltweit acht Millionen Autos zurückgerufen. Wegen schlechter Informationspolitik über die Pannenserie zahlte der Autobauer zudem in den USA eine Rekordstrafe von 16,4 Millionen Dollar (13,4 Millionen Euro). Erst vergangene Woche hatte Toyota 17.000 Lexus-Hybrid-Modelle zurückgerufen, weil bei einem Auffahrunfall Benzin auslaufen kann.
 

Absatzzahlen steigen

Allerdings können die Qualitätsprobleme das Wachstum von Toyota offenbar nicht stoppen: Von Januar bis Mai produzierte Toyota 3,62 Millionen Wagen, ein Plus von 55 Prozent.
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