Ein Künstler will mit seinem neuen Werk den Inbegriff von Schnelligkeit demontieren. Optisch kann das Ding durchaus überzeugen.
Interessierte können den "langsamsten Porsche der Welt" ab 16. Mai im Linzer Kunstmuseum testen. Der Künstler Hannes Langeder will mit einem Fahrrad, das er durch Kunststoffrohre und Klebeband in einen vermeintlichen Sportwagen verwandelt hat, den Inbegriff von Schnelligkeit und Mobilität demontieren. Optisch sieht sein Werk (siehe Bild oben) täuschend echt aus.
Statement
Mit dem fahrbaren Objekt "Ferdinand GT3 RS" deutet Langeder die Errungenschaften der Zivilisation um: Bei der Fortbewegung mit dem künstlerisch bearbeiteten Fahrrad sind Entschleunigung und ökologisch sanfte Mobilität angesagt. Langeders Kunstwerke bewegen sich an der Schnittstelle zwischen kreativem Prozess, gesellschaftlich-ökologischem Statement und Alltagstauglichkeit.
Termine
Nach der erstmaligen Präsentation des buchstäblichen Leichtfahrzeugs am 15. Mai um 19.00 Uhr stehen tags darauf zwischen 15.00 und 18.00 Uhr Ausfahrten am Programm. Zu sehen ist der Plastik-Porsche bis 13. Juni. Ausfahrten sind donnerstags von 17.00 bis 20.00 Uhr und samstags von 15.00 bis 18.00 Uhr nach Anmeldung möglich.
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Wir würden dennoch eine Probefahrt mit dem "echten" GT3 RS eindeutig favorisieren. Denn seine 450 PS katapultieren die Insassen bei Bedarf in unter vier Sekunden auf Tempo 100 und sorgen für eine Endgeschwindigkeit jenseits der 300 km/h. Womit Porsche ein klares Statement zum Inbegriff von Schnelligkeit und Mobilität auf die vier Räder gestellt hat.