Wir haben alle betroffenen Toyota-, Citroen- und Peugeot-Modelle zusammengefasst. Bei PSA müssen rund 500 Fahrzeuge, bei Toyota knapp 35.000 Fahrzeuge in die österreichischen Werkstätten zurück. Plus: Toyota-Hotline-Nummer und wie man sich im Ernstfall richtig verhält.
Fahrer werden verständigt
Die Kunden werden nun brieflich aufgefordert, den nächsten Händler aufzusuchen. Dort werde überprüft, ob Maßnahmen nötig seien. Wenn dies der Fall sein sollte, erfolgt der Austausch. Es gebe weder international noch in Österreich Zwischenfälle. Insgesamt werden von PSA 97.000 Autos zurückgerufen, die dieselben Probleme mit dem Gaspedal haben wie Toyota und aus dem tschechischen Werk Kolin stammen.
Toyota-Modelle
Die Toyota-Rückruf-Aktion betrifft in Österreich knapp 35.000 Autos. Weltweit ruft Toyota mehr als 4 Millionen Fahrzeuge wegen des Gaspedal-Problems zurück. Laut Toyota-Deutschland geht es um die folgenden Modelle mit den genannten Produktionszeiträumen:
AYGO (Februar 2005 bis August 2009),
iQ (November bis 2008 November 2009),
Yaris (November 2005 bis September 2009),
Auris (Oktober 2006 bis 5. Jänner 2010),
Corolla (Oktober 2006 bis Dezember 2009),
Verso (Februar 2009 bis 5. Jänner 2010),
Avensis (November 2008 bis Dezember 2009)
und RAV4 (November 2005 bis November 2009).
Nicht alle Fahrzeuge der genannten Produktionszeiträume sind davon betroffen, eine detaillierte Liste mit den genauen Fahrgestellnummer der Fahrzeuge wird werksseitig derzeit erhoben. Alle Kunden werden von Toyota Austria schriftlich über den Versicherungsverband informiert. Das Gaspedal kann laut Toyota in seltenen Fällen schwergängig werden oder nur langsam in die Ausgangsposition zurückkehren. Ursache soll Kondenswasser bei der Montage sein.
Hotline
Aufgrund der neuesten Informationen des Lieferwerkes, hat Toyota Frey Autria eine Hotline eingerichtet, unter der Kunden Details zur derzeitigen Rückrufaktion erfahren können. Unter der Wiener Telefonnummer 01/61004-888 stehen wochentags von 08.00h-18.00h Fachleute zur Beantwortung allfälliger Anfragen zur Verfügung.
Im Ernstfall sollte man sich wie folgt verhalten:
Während für Autos mit Schaltgetriebe bremsen und gleichzeitig auskuppeln gilt, muss man bei Automatikgetriebe den Schalthebel auf die Position "neutral" stellen. Um Schäden am Motor zu verhindern, ist es ratsam, eventuell noch während der Fahrt den Motor abzustellen. Dazu dreht man den Zündschlüssel eine Stufe zurück. "Die Zündung aber nie ganz abschalten oder gar den Zündschlüssel abziehen. Dadurch wird die Lenkradsperre aktiv und das Fahrzeug ist nicht mehr steuerbar", warnte Roland Frisch, Pkw-Chefinstruktor beim ÖAMTC. Bedenken sollte man auch, dass bei abgestelltem Motor die Servolenkung nicht und die Bremskraftunterstützung nur mehr für einige Bremsungen funktioniert.