IT-Riese weist die Vorwürfe zurück und will gegen die Strafzahlung kämpfen.
Wie erwartet , hat die EU-Kommission Google wegen seines mobilen Betriebssystems Android am Mittwoch zu einer Rekord-Wettbewerbsstrafe von 4,34 Mrd. Euro verurteilt . Da der IT-Riese auch zu gravierenden Änderungen gezwungen wird, könnten Android-Smartphones in Zukunft tatsächlich viel teurer werden . EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager (Bild) begründete am Mittwoch in Brüssel die Entscheidung damit, dass Google seine marktbeherrschende Stellung missbraucht habe.
Im vergangenen Jahr erhielt das US-Unternehmen schon eine Geldstrafe von gut 2,4 Mrd. Euro aus dem Verfahren um die Shopping-Suche. Das war die bisher höchste Kartellstrafe aus Brüssel für ein einzelnes Unternehmen.
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Kostenloses Betriebssystem
Android wird als Betriebssystem auf Handys und mobilen Geräten wie Tablets eingesetzt. Die Software läuft in Europa laut Marktforschern auf rund 80 Prozent der derzeit verkauften Smartphones.
Google stellt das Betriebssystem Geräteherstellern kostenlos zur Verfügung. Allerdings soll das Unternehmen dabei aber darauf gedrängt haben, ganze Gruppen von Google-Programmen und Apps wie Google Search, den Browser Chrome, Gmail, oder den Videokanal YouTube vorzuinstallieren. Zudem soll Google die Hersteller daran hindern, Smartphones mit anderen Betriebssystemen zu vertreiben.
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