Auslieferungshearing findet nun doch erst im nächsten Jahr statt.
Die Anhörung zum US-Auslieferungsantrag gegen den in Neuseeland lebenden deutschen Gründer der inzwischen gesperrten Online-Tauschplattform Megaupload, Kim "Dotcom" Schmitz , ist auf das kommende Jahr verschoben worden. Nach neuseeländischen Medienberichten vom Dienstag wird ein Termin Ende März 2013 angepeilt. Eigentlich sollte das Anhörungsverfahren im August beginnen. Der Grund für die Verschiebung seien juristische Streitfragen. Zuletzt wurde die Razzia von einer Richterin als illegal befunden .
Hausarrest
Dotcom darf sich
bei seiner Familie in seinem Haus nördlich von Auckland aufhalten. Nach seiner Festnahme im Jänner war er vier Wochen im Gefängnis, ehe er gegen Zahlung einer Kaution unter strengen Auflagen freigelassen wurde.
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Aktuelle Bilder und Informationen zeigen, in welchem Reichtum die Betreiber und vor allem der Gründer von "Megaupload" und "Megamovie", Kim Schmitz, lebten.
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Sie residierten in einer 30 Millionen Dollar teuren Luxus-Villa, die sich sehen lassen kann.
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Das riesige Anwesen stand in Neuseeland (dort war auch der Firmensitz registriert),....
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....besteht aus mehreren Gebäuden mit zahlreichen Schlaf-, Bade,- Esszimmern und Küchen.
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Auch sonst mangelte es an nichts. So beschlagnahmte die Polizei in Neuseeland nach der spektakulären Festnahme Gegenstände im Wert von mehreren Millionen Dollar, Luxus-Autos wie etwa einen Rolls-Royce, ...
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....mehrere Mercedes mit protzigen Wunschkennzeichen wie "Police" oder "Mafia" sowie umgerechnet acht Millionen Dollar von den Beschuldigten.
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Mastermind Kim Schmitz (alias Kom Dotcom) nannte die Villa in Anspielung auf die des Playboy-Gründers "dotcom Mansion".
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Schriftzüge zeigten Besuchern, wo sie sich befinden.
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Kim Schmitz hat sich vor einem Gericht für unschuldig erklärt. Er beantragte am Montag in Auckland deshalb eine Freilassung auf Kaution.
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Die Staatsanwaltschaft hält jedoch die Fluchtgefahr für sehr hoch, da Schmitz Zugang zu viel Geld, Transportmöglichkeiten sowie mehreren Identitäten habe und außerdem schon mehrfach vor der Justiz geflohen sei.
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Bei der Polizei war vom ganzen Luxus nichts zu sehen.
Vorwurf
Die US-Behörden werfen Dotcom und seinen Mitarbeitern vor, Copyright-Besitzer in großem Stil um ihre Einkünfte gebracht zu haben. Megaupload sei einer der größten Umschlagplätze für illegale Kopien von Musik und Filmen gewesen. Den Rechteinhabern sei eine halbe Milliarde Dollar Schaden entstanden.
Kim Schmitz weist die Vorwürfe zurück und wehrt sich gegen die Auslieferung. Bei der Festnahme waren Konten und Wertgegenstände im mehrstelligen Millionenbereich sichergestellt worden.
Megabox
Zuletzt sorgt der Megaupload-Gründer mit seinem neuesten Projekt "Megabox"
für Schlagzeilen. Mit der neuen Musik-Plattform will er in Zukunft der Internet-Piraterie den kampf ansagen.