Unbeliebte Neuerung wohl auch der Grund, weshalb der WhatsApp-Chef bei Facebook hinschmiss.
Wie berichtet, hat am Montag der WhatsApp-Mitgründer und -Chef überraschend das Handtuch geworfen. Bisher hat es geheißen, dass Jan Koum aufgrund von unterschiedlichen Meinungen bezüglich der sicheren Verschlüsselung des Messenger-Dienstes bei Facebook hingeschmissen hat. Doch wie sich nun zeigt, könnte doch etwas anderes dahinterstecken.
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Versprechen nicht mehr haltbar
Denn Koum hat stets betont und versprochen, dass WhatsApp immer werbefrei bleiben werde. Er sah genau darin die Beliebtheit und den Erfolg des Dienstes, den er mit seinem Partner Brian Acton im Jahr 2014 an Facebook verkaufte und so zum Multi-Milliardär wurde. Doch Facebook will mit WhatsApp offenbar endlich Geld verdienen. Schließlich ließ sich das Netzwerk den Dienst über 18 Milliarden Euro kosten.
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Top-Manager kündigt Öffnung für Werbung an
Nun scheint sicher zu sein, dass dieses Geld mit Werbung verdient werden soll. Denn in einem Interview mit "CNBC" sagte David Marcus, Vizepräsident aller Kurznachrichtendienste von Facebook, dass WhatsApp in Sachen Werbung künftig definitiv weiter geöffnet werde. Die Entwickler hätten deshalb auch schon eine neue Nutzeroberfläche ausgearbeitet. Dank dieser sollen Unternehmen künftig Werbebotschaften an die WhatsApp-User schicken können. Darüber hinaus ist denkbar, dass künftig auch Werbeeinblendungen bei WhatsApp auftauchen. Von Facebook und Instagram kennt man das ja bereits länger.
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Wie reagieren die User?
Für Facebook scheint der Schritt nur logisch zu sein. Das soziale Netzwerk schaut ständig nach neuen Einnahmequellen. Den WhatsApp-Nutzern dürfte das Ganze natürlich weniger gut gefallen. Dennoch ist wohl nicht mit einer großen Austrittswelle zu rechnen. Zum einen ist WhatsApp einfach zu dominant, zum anderen dürften die User eher Werbung akzeptieren, als für den Dienst etwas bezahlen zu müssen.
Ab wann die Werbung bei WhatsApp startet, steht derzeit noch nicht fest. Das sie kommen wird, scheint aufgrund der Ankündigung von Marcus aber fix zu sein.