Filmfestival Cannes 2012

Nanni Moretti ist Jury Präsident

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Nanni Moretti tritt damit die Nachfolge von Robert de Niro als Jury-Präsident an.

Die Filmfestspiele in Cannes haben für heuer ihren Jury Präsidenten ernannt. Der italienische Schauspieler und Regisseur Nanni Moretti wird in diesem Jahr Präsident der Wettbewerbs-Jury beim Filmfestival von Cannes. Das gaben die Organisatoren des Festivals an der Côte d'Azur am Freitag bekannt. Der 58-Jährige nannte es laut einer Erklärung "eine Freude, eine Ehre und eine große Verantwortung, die Jury beim renommiertesten Filmfestival der Welt zu leiten". Er bezeichnete das Gastgeberland Frankreich als ein Land, welches "dem Kino stets mit Achtung und Respekt begegnet" sei. Das 65. Festival von Cannes findet vom 16. bis 27. Mai statt.

Großes Privileg für Moretti
Moretti war bereits mit sechs Filmen in Cannes vertreten, darunter "Habemus Papam" im vergangenen Jahr. Bei der 50. Ausgabe des Festivals 1997 war er Jury-Mitglied gewesen. Der Filmemacher erklärte, er erinnere sich gern an die Präsentation seiner Filme in Cannes sowie an die Jury-Mitgliedschaft. Als Zuschauer habe er sich darüber hinaus die Neugier seiner Jugend für das Kino bewahrt. "Deshalb ist es für mich ein großes Privileg, diese Reise ins zeitgenössische Weltkino unternehmen zu dürfen".

In De Niros Fußstapfen
Als Präsident der Wettbewerbs-Jury in Cannes tritt Moretti direkt in die Fußstapfen von Robert de Niro. Festivalleier Thierry Frémaux erklärte, nach drei aus den USA stammenden Jury-Präsidenten in vier Jahren (de Niro, Sean Penn im Jahr 2008 und Tim Burton 2010) sei es an der Zeit zu einem Europäer zurückzukehren. Die Jury vergibt die begehrte Goldene Palme für den besten Spielfilm. Zu Morettis bekanntesten Filmen zählen "Liebes Tagebuch" sowie "Das Zimmer meines Sohnes", für den der Italiener 2001 die Goldene Palme erhielt.

Die Kultur-Highlights des Jahres 2012

Von Thomas Bernhard bis Constantin Brancusi reichen die Pläne, die der neue Leiter der Kunsthalle Wien, Nicolaus Schafhausen am 10. Jänner bekannt gegeben hat. Ein reduziertes, eher divers wirkendes Programm, das mit dem in den Presseunterlagen formulierten "prägnanten Profil" ("Thematische Gruppenausstellungen, Einzelpräsentationen internationaler KünstlerInnen, Retrospektiven bekannter VertreterInnen der Gegenwartskunst sowie Ausstellungen bislang noch weniger bekannter KünstlerInnen") noch nicht viel zu tun hat. In-Künstler findet man im Gegensatz zu früher nicht. Schafhausen: "Es geht selbstverständlich nicht um die Replizierung von Trends, sondern um die Kenntnis der Diskurslage."

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