Resturlaub

Auf der Flucht vorm Babywunsch

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Start für Tommy-Jaud-Verfilmung "Resturlaub" am 11. August im Kino.

In seinen TV-Krimis muss er Härte zeigen. Doch im Kino macht er jetzt Resturlaub (ab Donnerstag im Kino). Maximilian Brückner spielt in der Verfilmung des Bestsellers von Tommy Jaud einen jungen Mann, der vor dem Babywunsch seiner Freundin davonläuft – bis nach Argentinien. Freilich kehrt er bald brav und geläutert an den heimischen Herd zurück.

ÖSTERREICH: Warum hat Tommy Jaud als Autor so gigantischen Erfolg?
Maximilian Brückner: Er hat einen unglaublich guten Humor. Außerdem beobachtet er die Leute gut: Jeder, der seine Bücher liest, fängt irgendwann laut zu lachen an, weil er die Situationen kennt.

ÖSTERREICH: In 'Resturlaub' spielen Sie einen Mann, der vor seiner Freundin flieht.
Brückner: Diese Beschreibung von Beziehungsängsten ist ein Bild meiner Generation. Pitschi, meine Figur, hat Angst vor Veränderung, und er fürchtet, die Welt ist zu Ende, wenn er Vater wird und ein Haus baut. Dass durch Kind und Haus etwas Neues und Tolles losgeht, das sieht man momentan in unserer Gesellschaft weniger.

ÖSTERREICH: Der Humor kommt im Film eher grell daher.
Brückner: Es gibt ein starkes physisches Moment, wie früher bei De Funès oder Belmondo. Der Humor geht aber nicht so böse an die Grenzen wie bei den Österreichern. Ich bin ein großer Fan von österreichischen Filmen, denn es kommt sonst selten vor, dass der Humor so gnadenlos ist – das ist einfach ein Genuss.

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ÖSTERREICH: Sie haben in Resturlaub eine Nacktszene, wenn Sie unbekleidet durch Buenos Aires flitzen.
Brückner: Ich habe mich immer gefragt, wieso Leute flitzen. Nachdem ich es gemacht habe, konnte ich es ein bisschen verstehen. Ich hatte ein bisschen Schiss – aber die Szene zu drehen, war dann ein totaler Kick. Es waren ja keine Komparsen auf der Straße, sondern ganz normale Leute. Die Kamera hatten wir versteckt, und ich lief da durch. Das ist ein Adrenalinschub, den man vielleicht mit dem Bungee-Jumping vergleichen kann.

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