Familien-Abenteuer

"Ritter Rost": Reise mit rasantem Kinderhelden

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Vor allem die Lieder zeichnen das Kinoabenteuer aus und reißen die Fans mit.

Eine alte Registrierkasse, zwei dünne Beine und ein großer Kopf mit Kulleraugen: Das ist Ritter Rost. Nach seinen großen Erfolgen vor allem in Büchern und Hörspielen kommt der blecherne Kinderheld nun ins Kino. Wer sich allerdings auf viele vergnügliche Ritter-Rost-Lieder freut, wird enttäuscht. In den Film schafften es nur einige wenige Hits, denn die Macher von "Ritter Rost - Eisenhart und voll verbeult" wollten bewusst kein Musical auf die Leinwand bringen. Sie entschieden sich für eine rasante Geschichte in 3D, die zwar nett anzusehen ist, aber bei weitem nicht an die Hörspielreihe mit ihrem unbekümmert frechen Charme heranreicht. Ab 11. Jänner in den heimischen Kinos.

Hier der Trailer zum Film

Turnier besiegelt Schicksal
Das Kinoabenteuer beginnt, als Ritter Rost im Turnier den eingebildeten Prinzen Protz besiegt - wenn auch mehr durch Zufall, als durch kämpferisches Geschick. Der Besiegte will die Schmach der Niederlage deshalb nicht auf sich sitzen lassen. Er bezichtigt Rost des Diebstahls und erreicht, das dieser alles verliert. Seine Burg, seine Ritterwürde und die Gunst des Burgfräuleins Bö. Nur der Drache Koks und das Pferd Feuerstuhl halten ihrem Herrn die Treue. Zu dritt machen sie sich auf, Rosts Ehre zu retten.

Klischeehafte Unterhaltung

Die Geschichte birgt keine großen Überraschungen. Die Charaktere sind unterhaltsam gezeichnet, wenn auch mit vielen Klischees. Trotzdem macht es Spaß, das Schrottuniversum zu erkunden. Es gibt einen zweiköpfigen Drachen, wandelnde Teekessel, sprechende Tassen und hilfsbereite Werkzeuge. Einer der schönsten Momente ist der Auftritt einer Armee aus den irrwitzigsten Blechgestalten, die Ritter Rost in den Kampf führt. Lustig auch die riesige vollautomatische Nähmaschine, die im Minutentakt traumhafte Kleider auswirft und mit der Prinz Protz das Herz der schönen Bö erobern will.

Die Kino-Highlights des Jahres 2013

Mit "Muttertag" oder "Hinterholz 8" hat Harald Sicheritz Komödien geschaffen, die tief im kollektiven Gedächtnis der Österreicher verankert sind. Nun wagte sich der Regisseur mit "Bad Fucking" an den grotesken Bestseller von Kurt Palm, der 2010 ein typisches Sittenbild zwischen Korruption, Spekulation und Mord zeichnete. Das Lachen bleibt einem dabei aber ab 20. Dezember meistens im Halse stecken.

Hier gehts zu den aktuellen Kino-Filmtrailern.

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