Osterfestspiele Salzburg

Carmen rettet Ostern

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Silberkopf Sir Simon Rattle: Heuer letztmalig Salzburger Osterfestspiel-Chef.

Die Salzburger Sommerfestspiele (20. 7. – 2. 9.) jubeln: Für den Auftakt des neuen Intendanten Alexander Pereira laufe der Vorverkauf blendend: „Zu Pfingsten werden wir unsere budgetierten Karteneinnahmen um 300.000 Euro übertreffen“, freut sich die Präsidentin Helga Rabl-Stadler.

Kein Wunder: Mit Premieren wie der Zauberflöte (unter Harnoncourt), La Bohème (mit Netrebko) oder Ariadne auf Naxos (mit Jonas Kaufmann) kann man Musikinteressierte verlässlich verführen.

Jonas Kaufmann obliegt es auch, nächste Woche die Salzburger Osterfestspiele (31. 3. - 9. 4.) aus dem unerquicklichen Gerede zu bringen: Wie berichtet, wird derzeit gegen die mutmaßlich betrügerischen Manager der „alten“ Osterfestspiele rund um Michael Dewitte (Klage über 2 Millionen Euro) vehement prozessiert.

Davon soll der deutsche Startenor zumindest kurzfristig ablenken: Kaufmann singt ab nächstem Samstag (31. 3.) den Don José in Bizets Carmen (Kartenpreise bis 1.230 Euro!). Die Titelrolle verkörpert Magdalena Kozená. Deren Ehemann, Sir Simon Rattle, dirigiert.

Es sind die letzten Osterfestspiele für den britischen Silberkopf, der mit seinen Berliner Philharmonikern 2013 nach Baden-Baden weiterzieht. Nächstes Jahr zu Ostern kommt Christian Thielemann.

Sommer. Carmen ist übrigens im Sommer nochmals zu erleben – mit „den Wienern“ statt den Berlinern im Orchestergraben.

Die Kultur-Highlights des Jahres 2012

Von Thomas Bernhard bis Constantin Brancusi reichen die Pläne, die der neue Leiter der Kunsthalle Wien, Nicolaus Schafhausen am 10. Jänner bekannt gegeben hat. Ein reduziertes, eher divers wirkendes Programm, das mit dem in den Presseunterlagen formulierten "prägnanten Profil" ("Thematische Gruppenausstellungen, Einzelpräsentationen internationaler KünstlerInnen, Retrospektiven bekannter VertreterInnen der Gegenwartskunst sowie Ausstellungen bislang noch weniger bekannter KünstlerInnen") noch nicht viel zu tun hat. In-Künstler findet man im Gegensatz zu früher nicht. Schafhausen: "Es geht selbstverständlich nicht um die Replizierung von Trends, sondern um die Kenntnis der Diskurslage."

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