Bei Salzburger Festspielen

Christoph Eschenbach ersetzt Welser-Möst

Teilen

Der 72-jährige Deutsche wird in die Fußstapfen des Staatsopern-Direktors treten.

Innerhalb von zwei Tagen hat Pereira Ersatz für Welser-Möst aufgetrieben und Eschenbach für alle drei geplanten Da-Ponte-Opern verpflichtet. Welser-Möst hatte seine Mitwirkung an diesem zentralen Festspielprojekt der Jahre 2013, 2014 und 2015 mit dem Hinweis auf terminliche Ungereimtheiten kurzfristig abgesagt. Pereira hat diese Absage bedauert, Welser-Mösts Vorwürfe zurückgewiesen und die Mozart-Opern in Eschenbachs Hände gelegt.

Ersatz kommt aus Deutschland
Der 72-jährige deutsche Pianist und Dirigent Christoph Eschenbach wird "Cosi fan tutte", "Figaros Hochzeit" und "Don Giovanni" wie geplant zusammen mit Sven Eric Bechtolf erarbeiten. "Aufgrund der neu eingetretenen Situation haben wir uns in den letzten Tagen intensiv nicht nur um die Neubesetzung des Dirigenten der 'Cosi fan tutte', sondern um den ganzen Mozart-Zyklus gekümmert", so Pereira in seiner Aussendung.

Weitgereister Dirigent als Welser-Möst-Ersatz

Seit der Saison 2010/2011 leitet Christoph Eschenbach das National Symphony Orchestra in Washington, D.C. Mit Bechtolf ist Eschenbach seit vielen Jahren befreundet. "Da ich in den letzten Jahren äußerst sensible Mozart-Interpretationen von Christoph Eschenbach gehört habe, bin ich überzeugt, dass der Zyklus in den besten Händen liegt", erklärte Pereira.

Die Kultur-Highlights des Jahres 2012

Von Thomas Bernhard bis Constantin Brancusi reichen die Pläne, die der neue Leiter der Kunsthalle Wien, Nicolaus Schafhausen am 10. Jänner bekannt gegeben hat. Ein reduziertes, eher divers wirkendes Programm, das mit dem in den Presseunterlagen formulierten "prägnanten Profil" ("Thematische Gruppenausstellungen, Einzelpräsentationen internationaler KünstlerInnen, Retrospektiven bekannter VertreterInnen der Gegenwartskunst sowie Ausstellungen bislang noch weniger bekannter KünstlerInnen") noch nicht viel zu tun hat. In-Künstler findet man im Gegensatz zu früher nicht. Schafhausen: "Es geht selbstverständlich nicht um die Replizierung von Trends, sondern um die Kenntnis der Diskurslage."


 
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten