Bonné, Jirgl, Meyer, Mora, Poschmann und Zeiner sind die Finalisten des Wettbewerbs.
Keiner der vier österreichischen Autoren der Longlist zum Deutschen Buchpreis hat den Sprung auf die Shortlist für die renommierte Literaturauszeichnung geschafft. Die Finalisten sind Mirko Bonné ("Nie mehr Nacht"), Reinhard Jirgl ("Nichts von euch auf Erden"), Clemens Meyer ("Im Stein"), Terézia Mora ("Das Ungeheuer"), Marion Poschmann ("Die Sonnenposition") und Monika Zeiner ("Die Ordnung der Sterne über Como"). Das wurde heute bekannt gegeben. Thomas Glavinic, Norbert Gstrein, Daniel Kehlmann und Thomas Stangl werden nicht mitzittern dürfen, wenn aus diesem Finalisten-Kreis am 7. Oktober, einen Tag vor Eröffnung der Frankfurter Buchmesse, der beste deutschsprachige Roman des Jahres gekürt wird.
Kein Österreicher nominiert
Der heuer vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels zum neunten Mal vergebene Deutsche Buchpreis hat sich in den vergangenen Jahren zu einer von breiten medialen Resonanz begleiteten Literaturauszeichnung entwickelt. Die Auszeichnung ist insgesamt mit 37.500 Euro dotiert: Der Sieger erhält 25.000 Euro, die übrigen Finalisten je 2.500 Euro. Im vergangenen Jahr wurde die Berliner Autorin Ursula Krechel für ihren im Salzburger Verlag Jung und Jung erschienenen Roman "Landgericht" ausgezeichnet. 2005 hatte der Vorarlberger Arno Geiger für "Es geht uns gut" den ersten Deutschen Buchpreis gewonnen.
Die gesterngen Juroren im Überblick
Die Jury besteht heuer aus Helmut Böttiger (freier Kritiker), Katrin Lange (Literaturhaus München), Ursula März ("Die Zeit"), Jörg Plath (freier Kritiker), Andreas Platthaus ("Frankfurter Allgemeine Zeitung"), Klaus Seufer-Wasserthal (Rupertus Buchhandlung, Salzburg) und Claudia Voigt ("Der Spiegel"). Von 101 Verlagen waren 164 Titel eingereicht worden. Sie müssen zwischen Oktober 2012 und September 2013 erscheinen und spätestens bei Bekanntgabe der Shortlist im Handel erhältlich sein.