Veranstaltung von 4. bis 6. Juni. Mit Dolores Schmidinger, Bunny Lake, Kinderprogramm.
Ab kommendem Freitag, 4.6. bringt das Donaukanaltreiben wieder musikalisches und kabarettistisches Leben an die beiden Ufer von Wiens zentrumsnahem Strom. Das dreitägige Festival dient zugleich als Auftakt für das neueste Verkehrsmittel der Bundeshauptstadt: Die Wassertaxis werden von 4. bis 6. Juni kostenlos zwischen den einzelnen Stationen des Festivals verkehren und danach für Charterausflüge zur Verfügung stehen.
Wassertaxi
Bild: (c) Litschauer
Der eigentlich gewünschte Linienbetrieb im engeren Sinne sei noch nicht möglich, da die entsprechenden Steganlagen bis dato nicht errichtet wurden, berichtet Betreiber Johann Litschauer. Zwischen Nussdorf und der Salztorbrücke könne man jedoch schon pendeln. Potenzielle Kunden fordern ihr Gefährt gleichsam wie ein Anrufsammeltaxi an und zahlen dann 140 Euro pro Stunde. Die Flotte besteht zunächst aus einem großen Boot, das bis zu 30 Menschen fasst und bereits jetzt als Nationalparkboot im Einsatz ist, und einem kleineren, das acht Passagiere tragen kann. Ein echter Regelbetrieb dürfte sich heuer jedenfalls noch nicht ausgehen, so Litschauers Schätzung.
Breites Programm
Beim Donaukanaltreiben selbst wurden jedenfalls
die Konzerte auf den mittleren Abend konzentriert - nicht zuletzt zur
Schonung der Anrainer. Drum herum gibt es Kabarett, Tanz, Lesungen,
Modenschauen und ein Kinderprogramm. Zum Auftakt wird Dolores Schmidinger
ihr Programm "Endlich Suchtfrei!" auf der Bühne nahe der Salztorbrücke zum
Besten geben, ihr folgen um 20.00 Uhr Bunny Lake. Am chilligen
Sonntagnachmittag legt FM4-Moderator John Megill bei der Strandbar Herrmann
auf, bevor die Chansonformation Plexus Solaire das Treiben von musikalischer
Seite um 20.00 Uhr beschließt.
Im Zeichen des Konkurrenzdenkens
Abseits der Musik steht die
Veranstaltung heuer ganz im Zeichen des Konkurrenzdenkens. Am Samstag, 5.6.,
können sich Laufsteginteressierte in einem Catwalk-Contest darum bewerben,
bei der offiziellen Modeschau um 21.00 Uhr auftreten zu dürfen. Zuvor tritt
die Gruppe Majola auf, die sich in einer Internetabstimmung gegen
Mitbewerber durchgesetzt hatte. Und schließlich findet mit dem "Poetry Slam"
ein literarischer Wettkampf um die Gunst des Publikums statt. Die Texte
müssen selbst verfasst sein, wobei während des fünfminütigen Auftritts
jegliche Requisiten verboten sind.