"Harry Potter und der Halbblutprinz" vorab: So sexy und düster wird der sechste Teil der Kult-Filmreihe.
Mehr Sex, Drogen und Rock ’n’ Roll!“ – Mit diesem Statement ließen Regisseur David Yates und Daniel Radcliffe am Ende der Dreharbeiten zu Harry Potter und der Halbblutprinz kürzlich alle (elterlichen) Alarmglocken schrillen. Nicht nur, dass die Potter-Buchreihe und ihre filmische Umsetzung mit Harrys Erwachsenwerden immer düsterer wurden, jetzt verspricht Radcliffe auch „Trainspotting-Momente“. Wer den Film von 1995 kennt, mag sich (im harmlosesten Fall) nun Daniel Radcliffe vorstellen, wie er im Drogen- oder besser Zaubertrank-Rausch in eine Kloschüssel taucht, wie damals Ewan McGregor als Junkie Renton.
Action & Sex
Doch neben spektakulären und brutalen
Action-Szenen – laut Yates soll gleich zu Beginn ein Wahrzeichen Londons zu
Staub zerbröseln – soll im sechsten Potter-Film „unter all den
heranwachsenden Figuren“ auch sexuelle Energie herrschen. Neben Lord
Voldemort und den Todessern selbstverständlich, die Harry, Ron und Hermine
auch in ihrem sechsten Schuljahr in Hogwarts bedrohen.
Mordfall für Potter
Dort häufen sich mysteriöse Morde, die
Harry mit dem Zauberbuch des verschollenen Halbblutprinzen klären will. Als
sich die Prophezeiung verstärkt, Harry sei der „Auserwählte“, kann er vor
Voldemort nur dadurch gerettet werden, dass der Halbblutprinz seine
Identität enthüllt.
Ob die Potter-Macher an der Zielgruppe (60 % sind unter 16 Jahren) vorbeischrammen, wird auch die Zensurbehörde zeigen. Fest steht: Der Halbblutprinz (ab 20. 11. im Kino) muss schwerere Geschütze auffahren. Es ist der erste Potter-Film, bei dem man das Ende kennt, nachdem der siebente und letzte Band im Oktober 2007 erschien.