Michael Schade gab im Wiener Konzerthaus einen grandiosen Liederabend.
In der Pause konnte man auffallend viele Konzertbesucher summend oder pfeifend durch die Gänge flanieren sehen.
Konzert
Manch einer stimmte Schumanns soeben gehörte Mondnacht
an. Michael Schade kann sich über einen gelungenen Abend freuen. Dem
prall gefüllten Mozatsaal führte der begnadete Mozart-Tenor seine
Vielseitigkeit als Lieder-Interpret vor. Mozart, Beethoven, Schumann, Brahms
und Richard Strauss boten dem Deutsch-Kanadier die Möglichkeit, alle
Register seines Könnens zu ziehen.
So fand er durchgehend die passenden Farben, war seidig im piano und strahlend im forte. Kleine Ungenauigkeiten im Text war man gerne bereit zu überhören. Malcolm Martineau am Steinway war ein aufgeweckter Begleiter.