Salzburger Festspiele

Ovationen für Plácido Domingo

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Opernkritik: Domingo begeistert als türkischer Sultan in Händels "Tamerlano".

Applaus nach der ersten Arie; Bravos nach der zweiten Arie – bereits vor der Pause war das Festspiel-Publikum hellauf begeistert vom spanischen „Tenorissimo“ Plácido Domingo in der konzertant aufgeführten Händel-Oper Tamerlano.

Für den „König der Tenöre“ ist die Rolle des besiegten türkischen Sultans Bajazet eine mehr als ungewöhnliche – Tamerlano ist Domingos erste Barockoper (er hat sie allerdings schon vor vier Jahren in Madrid gesungen); und zum ersten Mal (anders als in Madrid) trat der 71-Jährige mit einem Originalklangensemble auf.

Erlebnis
Der französische Alte-Musik-Guru Marc Minkowski, flankiert von seinen Musiciens du Louvre, wurde ebenso mit Bravos bedacht wie Domingo. Allein wie er die ganze Oper Wort für Wort mitflüsterte und den Sängern quasi fürsorglichst „vorkaute“, war ein Erlebnis.

Junge Russin
Famos auch die beiden Countertenöre Bejun Mehta und Franco Fagioli sowie die ganz junge russische Sopranistin Julia Lezhneva (22), die Bajazets Tochter Asteria verkörperte. Am Ende Ovationen im Großen Festspielhaus.

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