Rudi Roubinek brachte seine Weisheiten aus "Wir sind Kaiser“ zu Papier.
Über Rudi Roubinek alias Obersthofmeister Seyffenstein hat ganz Österreich gelacht. Jetzt brachte der Shooting-Star aus der ORF-Erfolgscomedy "Wir sind Kaiser!“ seine Erfahrung am Kaiserhof zu Papier. Im neuen Buch "Wir bleiben Kaiser“ (erschienen bei edition a, 19,95 Euro) zieht Kaiser Robert Heinrichs bester Mann Parallelen zwischen dem Habsburger-Reich und der Republik Österreich. Anhand des Zeremoniells am Hof und in der Hofburg untermauert Roubinek präzise und mit entlarvendem Humor seine These: Im Land, in unseren Herzen und vor allem in der Politik hat sich wenig geändert. Die besten Passagen aus dem humorvollen Österreich-Report ...
Ostermayer ist neuer Obersthofmeister
(...) Offen blieb die Frage, wer denn heute die Rolle des Obersthofmeisters einnimmt, jenes Mannes, der wie anno dazumal Fürst Hohenlohe im Hintergrund dafür verantwortlich zeichnet, dass das Werkl rennt. Fast einhellige Antwort täglich mit der Politik Befasster: Der sitzt im ehemaligen Büro Metternichs und ist seit 23 Jahren an Werner Faymanns Seite – Staatssekretär Josef Ostermayer ist des Kanzlers Ratgeber, Strippenzieher und bester Freund in Personalunion.
Über Werner Faymann
Von Werner Faymann wissen wir bis dato nur, dass er einen sehr fähigen Obersthofmeister und mit der ständig renitenten ÖVP auch so seine Zores hat. Ob es ihm gelingen wird, zumindest den Geldadel abzuschaffen, bleibt abzuwarten. Jedenfalls hat auch er durchaus ein gewisses Maß an hofprotokollarischem Bewusstsein. Er mag es nicht, wenn Enten quaken, während er spricht – das ist doch verständlich, oder?
Über Alfred Gusenbauer
Gusi selbst war als Staatschef eher so eine Art Ferdinand der Gütige (...). Ob er auf den Umstand, dass die ÖVP ihm die Hälfte aller Ministerien (...) abgeluchst hatte, mit "Ja derfen’s denn des?“ reagierte, ist nicht überliefert.