Wiener Staatsoper

Meyer präsentiert "Eisernen Vorhang"

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Nick Hockney gestaltete den Vorhang für die laufende Saison 2012/13.

Am 20. November war es soweit: Der Hausherr der Wiener Staatsoper Dominique Meyer präsentierte ein neues Kunstwerk in der Oper. Das Geheimnis rund um den von David Hockney gestalteten neuen Vorhang des ehrwürdigen Opernhauses ist somit gelüftet. "Der Eiserne Vorhang" - so lautet sein Name, wird die Spielstätte nun eine ganze Saison begleiten.

Seit 1998 Tradition
Durch die Ausstellungsreihe "Eiserner Vorhang" von "museum in progress" konzipiert und seit 1998 in Kooperation mit der Wiener Staatsoper und der Bundestheater-Holding realisiert – wird der an sich statische Eiserne Vorhang (176 m2) jeweils für einen festgelegten Zeitraum einer Spielzeit in einen dynamischen Ausstellungsraum zeitgenössischer Kunst verwandelt. Für dieses Jahr war der britische Künstler David Hockney mit der Gestaltung betraut worden. Der ursprüngliche "Eiserne Vorhang" der in der Periode von 1955 bis 1998 das Haus am Ring schmückte, wurde von Rudolf Harmann Eisenmenger gestaltet. Unter der Regie des ehemaligen Staatsopern Direktor Ioan Holender wurde dammit begonnen, die Fläche, die eigentlich als Brandschutz auf der Bühne dient, für künstlerisches Schaffen zu nutzen.

Bildband inklusive
Aber nicht nur das neue temporäre Kunstwerk wurde am 20. November präsentiert. Nein, auch das Buch "Die temporären Eisernen Vorhänge" stand im Zentrum der großen Präsentation. In ihm sind alle bislang 15 "eiserne Vorhänge" abgebildet und textlich erläutert worden.

Die Kultur-Highlights des Jahres 2012

Von Thomas Bernhard bis Constantin Brancusi reichen die Pläne, die der neue Leiter der Kunsthalle Wien, Nicolaus Schafhausen am 10. Jänner bekannt gegeben hat. Ein reduziertes, eher divers wirkendes Programm, das mit dem in den Presseunterlagen formulierten "prägnanten Profil" ("Thematische Gruppenausstellungen, Einzelpräsentationen internationaler KünstlerInnen, Retrospektiven bekannter VertreterInnen der Gegenwartskunst sowie Ausstellungen bislang noch weniger bekannter KünstlerInnen") noch nicht viel zu tun hat. In-Künstler findet man im Gegensatz zu früher nicht. Schafhausen: "Es geht selbstverständlich nicht um die Replizierung von Trends, sondern um die Kenntnis der Diskurslage."

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