The King's Speech

Oscars: Darum gewann Stotterer-Drama

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Überzeugte die Academy mit Herz und berührender Hintergrundgeschichte.

Britische Emotionen triumphierten über den amerikanischen Traum, ein stotternder König stellte einen talentierten Nerd in den Schatten: Mit "The King's Speech" hat bei der 83. Verleihung der Academy Awards ein klassischer Oscar-Film gewonnen und damit das von Kritikern umjubelte "The Social Network", das drei Oscars (Schnitt, Soundtrack, Adaptiertes Drehbuch) gewann, ausgestochen. Denn die Academy setzt gern auf Herz und bewegende Hintergründe, statt auf cineastische Meilensteine. Beides bietet das sympathische Monarchenporträt, das in der Oscar-Nacht vier Trophäen in den Königskategorien Bester Film, Bester Hauptdarsteller (Colin Firth), Bestes Original-Drehbuch (David Seidler) und Beste Regie (Tom Hooper) ergatterte.

Academy Awards Oscar 2011 - Die Gewinner

Colin Firth, mit Ehefrau, "The King's Speech"

Natalie Portman ("Black Swan")

Hooper, "The King's Speech"

Melissa Leo in "The Fighter"

Christian Bale in "The Fighter"

David Seidler, "The King's Speech"

"In A Better World" (Dänemark)

Lee Unkrich, "Toy Story 3"

Aaron Sorkin für "Social Network"

Wally Pfister "Inception"



Social Network im Vorfeld Favorit

Dabei hatte alles vor wenigen Wochen noch ganz anders ausgesehen: David Finchers Facebook-Streifen " The Social Network
" räumte vier Golden Globes ab und triumphierte bei Kritiker-Preisverleihungen, galt als uneinholbarer Favorit für die Oscars. Doch dann war es der vergleichsweise kleine britische Überraschungshit "The King's Speech", der bei den Verleihungen der Schauspieler-, Produzenten- und Regie-Gewerkschaften reüssierte: Zwei Screen Actors Guild Awards (SAG) für das Schauspielerensemble und Colin Firth als Hauptdarsteller, der Directors Guild Award (DGA) an Regisseur Tom Hooper und der Producers Guild Award (PGA) sprechen für sich.



Bauchgefühl entscheidend

Für Branchenkenner ist die Präferenz der riesigen Gewerkschaften seit jeher ein stärkeres Oscar-Barometer als Kritikerzuspruch. Während US-Filmkritiker tendenziell jene Filme preisen, die cineastisch neue Wege gehen und die aktuelle Zeit porträtieren - was "The Social Network" in einer Zeit der zunehmenden Bedeutung von Social-Media-Plattformen definitiv tut -, lassen die 5.755 Mitglieder der Academy oft ihr Bauchgefühl und Herz entscheiden. Die bewegende Geschichte vom liebenswürdigen britischen König George VI., "Bertie", der seine Stotterprobleme überwindet und sich im von royaler Kälte geprägten Königshaus behauptet, berührt mehr als das Porträt des überheblichen, ehrgeizigen Facebook-Gründers Mark Zuckerberg.

Glamour & Diven: Die Stars der Oscar-Nacht

Das ist die glücklichste Frau Hollywoods: Hochschwanger holte Natalie Portman sich ihren Oscar ab.

Sie kam mit Benjamin Millepied, dem Vater ihres ungeborenen Babys.

Sie sah einfach hinreißend aus.

Auch Colin Firth ist ein Gewinner. Er wurde als bester Hauptdarsteller geehrt.

Er kam mit Ehefrau Livia Giuggioli.

Lady in red: Oscar-Moderatorin Anne Hathaway auf dem Red Carpet.

Ganz schön bauschig, die Robe.

Das Kleid war zwar ganz hübsch, aber warum diese Farbe? In Komination mit dem roten Teppich macht das Augenschmerzen!

Christian Bale mit Ehefrau Sibi.

Halle Berry.

Scarlett Johansson kam nicht alleine. Wer ist denn der fesche Kerl?

Fescher Rücken!

Nch eine Rote: Sandra Bullock.

Glückliches Paar: Nicole Kidman und Keith Urban.

Einfach schön!

Neo-Eltern: Javier Bardem und Penelope Cruz.

Penelope stillt, ihr Dekolleté ist daher ein Hingucker.

Javier war als bester Hauptdarsteller nominiert, unterlag aber Colin Firth.

Freundinnen: Nicole Kidman und Gwyneth Paltrow.

Die beiden haben sich wohl einiges zu sagen.

Hilary Swank als Federvieh.

Jennifer Hudson presste ihre Brüste zurecht.

Das Ergebnis: Etwas schief und verloren.

Ob dieses Kleid eine gute Idee war?

Ganz in Weiß: Celine Dion.

Andrew Garfield, der neue Spider-Man.

Rhea Durham und Mark Wahlberg.

Melissa Leo, die beste Nebendarstellerin.

Ups, der Schuh war zu groß!

Oscar-Koch Wolfgang Puck.

Hugh Jackman, Ehefrau und Kuscheljacke.

Amy Adams.

Ein braver Sohn: Justin Timberlake kam mit seiner Mama.

Alt-Star Eli Wallach.

So ein hübsches Paar: Camila Alves und Matthew McConaughey.

Traumhaft!

Mark Ruffalo mit Sunrise Coigney.

Kennen Sie Daphne Zuniga noch?

Jeremy Renner.

Helena Bonham Carter, Donald Trump und Gattin Melania.

Helena kam erstaunlich unauffällig.

Das schräge Detail vesteckte sie unterm Kleid.

Aktrice Marisa Tomei.

Julia Ormond.

Robert Downey Jr. und Ehefrau Susan.

Mandy Moore.

Adrett: Reese Witherspoon.

Jeff Bridges und seine Frau.

Mimin Michelle Williams.

Hailee Steinfeld.

Busy Philips.

Virgina Madsen.

Annette Benning & Warren Beaty.

Sharon Stone.

Perry-Gatte Russel Brand kam solo.

Schauspielerin Jennifer Lawrence.

Naja: Cate Blanchetts Rücken warf Falten.

Das Kleid ist mehr als fragwürdig.

Steven Spielberg mit seiner Tochter.

Regisseur Darren Aronofsky.

Das Moderatoren-Duo: James Franco und Anne Hathaway.

Die beiden wechselten zwischenzeitlich die Rollen.

Die nächste Wutrede? Nein, Christian Bale während seiner Dankesrede.

Ein Siegerküsschen von seiner Sibi.

Anne als Sängerin.

Justin Timberlake und Mila Kunis ehrten.

Süß, ihr Spitzen-Ausschnitt.

Preisträger Wally Pfister.

Mögen sich: Sandra Bullock und Halle Berry.

Ein Kniefall vor Kirk Douglas: Melissa Leo. Ihre zu großen Pumps sind übrigens schlichten Ballerinas gewichen.

Regisseurin Susanne Bier.

Unter den Gästen: Jude Law.

Ein Tratscherl geht immer: Camila Alves, Sandra Bullock und Matthew McConaughey.

Colin Firth.

Gwyneth Paltrow: Ein Busserl für Jake Gyllenhaal.

Kevin Spacey & Sandra Bullock.

Wally Pfister und Tom Hanks.

Melissa Leo in Siegerpose.

David Seidler hat seinen Oscar ganz lieb.



Regisseur ist Kino-Newcomer

Für Firth war die Rolle ein klares Oscar-Ticket - und die Auszeichnung "der Höhepunkt meiner bisherigen Karriere", wie der Brite bei seiner Dankesrede anmerkte. Der Regie-Oscar für Tom Hooper kam hingegen überraschend. Der erst 38-Jährige hatte sich bisher hauptsächlich als Fernsehregisseur einen Namen gemacht und traf in der Regie-Kategorie u.a. auf Kultregisseure wie Darren Aronofsky und die Coen-Brüder. Zu seinem erst dritten Kinofilm, " The King's Speech
", kam er durch einen Zufall, wie er in seiner Dankesrede erzählte. "Meine Mutter wurde 2007 von ein paar australischen Freunden in London zu einer Lesung eines Theaterstücks namens 'The King's Speech' eingeladen", so der Engländer. "Danach hat sie mich angerufen und gesagt: 'Tom, ich glaube, ich habe deinen nächsten Film gefunden.'"

Anne Hathaway & James Franco Die witzige Oscar-Show

Anne Hathaway und James Franco führten erstmals durch die Filmgala.

Anne schick im Smoking, Franco in pinkfarbener Robe und mit blonder Perücke als Marilyn-Monroe-Verschnitt auf der Bühne.

Beide machen mehr oder weniger gute Figur in gegensätzlichen Rollen.

Franco musste seine Haarpracht gut festhalten.

Anne sang während der Gala.

Sie kam auf die Bühne, um ein Duett anzukündigen...

... doch musste alleine "On My Own" singen...

weil "ein gewisser Australier", den sie durch Fingerzeigen auf Hugh Jackman im Publikum entlarvte, nicht aufgetaucht war.



Drehbuch 30 Jahre zurückgehalten
Ebenjenes Drehbuch und dessen Hintergrund schrie ebenso nach einem klassischen Oscar-Favoriten und wurde dementsprechend honoriert: David Seidler wurde für sein Drehbuch mit einem Oscar ausgezeichnet und zeigte sich auf der Bühne sichtlich gerührt. Der 73-Jährige war selbst lange Stotterer; der britische König wurde für ihn durch zahlreiche Reden im BBC-Radio zu seinem Helden. Auf Wunsch der "Queen Mum", Ehefrau des Porträtierten, hielt der Brite sein Drehbuch beinahe 30 Jahre lang zurück, und erhielt nach Vollendung des Films sogar den Segen von deren Tochter, Queen Elizabeth II.. "Bewegt" war sie, nachdem sie den Film gesehen hatte. Nun wurde das Porträt über ihren Vater mit Oscar-Ehren gewürdigt. Ein Umstand, der sogar das Herz des royalen Oberhaupts erwärmen dürfte.

Auf der nächsten Seite: Die Trailer der Oscar-Filme

"The King's Speech" (4 Oscars)

"Inception" (4 Oscars)

"The Social Network" (3 Oscars)

"Black Swan" (1 Oscar)

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Academy Awards Oscar 2011 - Die Gewinner

Colin Firth, mit Ehefrau, "The King's Speech"

Natalie Portman ("Black Swan")

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Beide machen mehr oder weniger gute Figur in gegensätzlichen Rollen.

Franco musste seine Haarpracht gut festhalten.

Anne sang während der Gala.

Sie kam auf die Bühne, um ein Duett anzukündigen...

... doch musste alleine "On My Own" singen...

weil "ein gewisser Australier", den sie durch Fingerzeigen auf Hugh Jackman im Publikum entlarvte, nicht aufgetaucht war.

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