Nipplegate

Janet Jacksons Busen soll vor Obersten Gerichtshof

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Nachwehe von "Nipplegate" bei Super Bowl 2004: Justin Timberlake riss ihr Bustier herunter, die Brust war live im TV zu sehen - sekundenlang.

Die entblößte Brust von US-Popstar Janet Jackson soll vor den Obersten Gerichtshof der USA kommen. Die Regierung von Präsident George W. Bush rief den Supreme Court an, damit dieser eine hohe Geldstrafe gegen den Fernsehsender CBS wieder in Kraft setzt, wie aus am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichten Justizunterlagen hervorgeht. Der Oberste Gerichtshof muss nun zunächst entscheiden, ob er sich mit dem Thema beschäftigen wird. In dem als "Nipplegate" bekannt gewordenen Fall geht es um einen Skandalauftritt von Jackson, bei dem ihre nackte Brust im Jahr 2004 für wenige Sekunden im Fernsehen zu sehen war.

Busenblitzer
Bei einem Duett mit Jackson in der Halbzeitpause des Super Bowls, dem Finale der US-Football-Meisterschaft, hatte Popstar Justin Timberlake seiner Gesangspartnerin das Bustier heruntergerissen. Daraufhin war mehrere Sekunden lang Jacksons nackte Brust zu sehen - live vor 90 Millionen Fernsehzuschauern. Die US-Medienaufsicht FCC hatte daraufhin eine Strafe in Höhe von 550.000 Dollar (440.000 Euro) gegen den TV-Sender verhängt. Nach dreijährigem Rechtsstreit hatte ein Bundesgericht in Philadelphia die Strafe im Juli mit der Begründung aufgehoben, CBS sei nicht für Jacksons Handeln verantwortlich.

Die US-Regierung argumentiert in ihrem jetzt eingebrachten Antrag, Jacksons "öffentliche Entblößung", die das größte Publikum "in der Fernsehgeschichte" gehabt habe, falle unter das US-Verbot der Erregung öffentlichen Ärgernisses.

Foto: (c) Photo Press Service, www.photopress.at

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