Durch Hochzeit mit Prinz William soll Englands Wirtschaft angekurbelt werden.
Kate und William Hochzeit: Am Freitag, 29. April, ab 6.30 Uhr, als Live-Ticker und im Live-Stream auf www.oe24.at.
Mehr als zehn Prozent Haushaltsdefizit, 150 Milliarden Pfund (171 Milliarden Euro) Neuverschuldung und ein Gesamtschuldenberg von einer Billion Pfund – wie kaum ein anderes europäisches Land stöhnt derzeit Großbritannien unter den Auswirkungen der Wirtschaftskrise. Doch diese Hochzeit soll nun endlich die Wende bringen: Wenn Prinz William (28) und Kate Middleton (28) sich im kommenden Jahr das Jawort geben, soll damit auch endlich wieder Geld in die leere Staatskasse gespült werden und auch von den dramatischen Sparmaßnahmen der Regierung (700.000 Beamte zittern um ihre Jobs) ablenken.
1,2 Milliarden Euro plus
für britische Wirtschaft
Wirtschaftsexperten stellten jetzt erste Berechnungen zur Hochzeit an. Die Sensation: Die britische Wirtschaft wird an der Hochzeit des Jahres voraussichtlich mit bis zu einer Milliarde Pfund, rund 1,2 Milliarden Euro, profitieren. So werden beispielsweise die Millionen Schaulustigen bei der Hochzeit in London zur Geldgrube. "Wir erwarten einen Aufschwung beim Tourismus zwischen 500 und 750 Millionen Pfund (880 Mio. Euro)“, erklärte ein britischer Wirtschaftsforscher. Allein für Essen und Trinken werden die Hochzeitstouristen 360 Millionen Pfund (422 Mio. Euro), für Souvenirs noch einmal 30 Mio. Euro ausgeben.
Traumhochzeit zehn Mal teurer als jene von Diana
Die Hochzeit an sich wird wohl zu einer der teuersten der Geschichte werden. Kostete die Zeremonie von Charles und Diana 1981 "nur“ vier Millionen und die von Charles und Camilla 2005 fünf Millionen Pfund, schätzen Insider die Gesamtkosten nun auf 20 bis 40 Millionen Pfund (23 bis 47 Mio. Euro). Ein enger Vertrauter des Paares teilte erst gestern mit: "Eigentlich wünschen sie sich eine einfache Hochzeit. Aber sie wissen von den schwierigen Zeiten und freuen sich darüber, wenn Tourismus und Einzelhandel wieder wachsen.“
Heirat in Westminster immer wahrscheinlicher
Schon jetzt, drei Tage nach Bekanntgabe der Verlobung, läuft die Marketing-Maschinerie auf Hochtouren. Teller und Tassen mit dem Konterfei des Brautpaares gibt es bereits zu kaufen, Imitate von Kates Verlobungsring sind ebenso zu haben wie Kates blaues Kleid. Die Planung zur Traumhochzeit ist bereits voll im Gange. Wurde gestern noch über den Ort der Trauung spekuliert, scheint eine Zeremonie in Westminster Abbey nun immer wahrscheinlicher. Mittwochabend wurde Kate dabei beobachtet, wie sie sich in der Kirche umsah, um ein "Gefühl“ dafür zu bekommen. Das Paar denke nicht ernsthaft über Alternativen nach, erklärt ein Vertrauter, hadere jedoch mit der Geschichte: 1997 war in Westminster Abbey die Trauerfeier von Prinzessin Diana abgehalten worden.