Bei sechs Stunden TV-Konsum täglich, stirbt man fünf Jahre früher.
Zu viel Fernsehen kann womöglich das Leben verkürzen: Wer im Durchschnitt täglich sechs Stunden vor dem Fernsehgerät sitzt, hat einer statistischen Modellrechnung zufolge eine um knapp fünf Jahre geringere Lebenserwartung als TV-Muffel, wie australische Forscher berechneten.
Die Untersuchung
Sie benutzten für ihre im Fachblatt "British Journal of Sports Medicine" veröffentlichte Analyse die Daten einer großangelegten australischen Befragung, bei der ab 1999 mehr als 11.000 repräsentativ ausgewählte Australier über 25 Jahre Angaben zu ihrem Lebensstil gemacht hatten. Außerdem griffen sie auf Zahlen des australischen Bevölkerungsregisters 2008 zurück.
Nach einem Abgleich der Daten kamen die Forscher um Lennert Veerman von der Universität Queensland zu dem Schluss, dass stundenlanges Fernsehen ebenso gesundheitsschädlich wie Rauchen oder Übergewicht ist. Entscheidend dabei ist nicht der TV-Konsum an sich, sondern das lange Sitzen.