Eigenes Gemüse anbauen ist im Trend. Wer keinen Garten hat, setzt auf Gartl-Vereine.
Wien. „Das Feld lag lange brach – heuer bauen wir hier unser eigenes Gemüse an“, sagt Simon Kainak. Der 26-jährige Behindertenbetreuer ist der Gründer des Nachbarschaftsgartens Hetzendorf. Das ungenutzte Grundstück an der Hetzendorfer Straße 77 gehört der Stadt, die überlässt es den Hobbygärtnern. Die Ersten, die sich für ein Beet interessierten, waren seine WG-Mitbewohner Christine und Thomas.
Über die Website gartenhetzendorf.weebly.com kann man sich für ein Beet vormerken – 6.500 Quadratmeter ist der Garten groß. 13 Gemeinschaftsanlagen gibt es in Wien – Tendenz steigend. Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) fördert neue Projekte mit Gratis-Erde, die MA 42 gibt Hobbygärtnern Tipps beim Anlegen der Beete und der Auswahl der Pflanzen.
Für Gartengründer:
Wer einen Gemeinschaftsgarten gründen will, kann eine Info-Broschüre bei der MA 42 (Stadtgartenamt) unter 01/4000-8042 bestellen. Außerdem fördert die Stadt Gartenprojekte mit bis zu 3.600 Euro und Gratis-Erde.