Kick-Off zur Tour 2012: Schon bei der Probe flog die Unterwäsche herum.
„Vier Stunden Rumgeeiere, Mikrofon-Aussetzer und böse Sound-Probleme. Die Generalprobe war so unglaublich schlecht, da kann bei der Premiere ja gar nichts mehr schief gehen.“ Andreas Gabalier (27), Österreichs Er-Volksmusiker Nummer eins (500.000 verkaufte CDs), ist zum ersten Mal auf großer Tour.
© TZ ÖSTERREICH / Bruna
© TZ ÖSTERREICH / Bruna
© TZ ÖSTERREICH / Bruna
© TZ ÖSTERREICH / Bruna
© TZ ÖSTERREICH / Bruna
© TZ ÖSTERREICH / Bruna
© TZ ÖSTERREICH / Bruna
© TZ ÖSTERREICH / Bruna
© TZ ÖSTERREICH / Bruna
© TZ ÖSTERREICH / Bruna
Gestern stand er vor 4.000 Fans – seit vier Monaten ausverkauft! – in der Rotax Halle in Wels der Kick-off am Plan. Bis zum großen ÖSTERREICH-Konzert am 10. Mai in der Wiener Stadthalle stehen insgesamt acht Konzerte vor 50.000 Fans an. Eine Tour der Rekorde. Dafür kassiert Gabalier am 5. Mai in Graz sogar das rare Goldene Ticket.
Von Hardrock bis Country
Die Gabalier Live-Show setzt neue Maßstäbe im Austropop: Eine Bombast-Bühne von U2-Dimensionen – mit überdimensionaler LED-Wand, zwei riesigen Monitoren an der Seite und einem 20 Meter langem Leucht-Laufsteg durch die Fans. Auch musikalisch bricht Gabalier mit der 22 Hits starken Show alle Grenzen: Hardrock (Obersteirer), Country (Frühwirt), Schmacht-Balladen (Engel), ein grandioses Unplugged-Set (In deine Arm) und der Megahit I sing a Liad für di als spannender Alpen-Punk. Als Zugabe ist sogar eine Ziehharmonika-Coverversion von AC DC angedacht. Also Schlager ist das definitiv nicht!
Tourproben mit BHs
So wichtig wie der Rock-Sound ist ihm auch der Status als Sex-Symbol. Bei der Tour erwartet Gablier als Dank für seinen kessen Hüftschwung einen wahren BH- und Slip-Regen. „Da kommt kiloweise Unterwäsche geflogen. Das ist echt ein Spaß.“ Schon bei der Probe ließ er deshalb seine Crew heiße Unterwäsche auf die Bühne werfen (!). „Damit verziere ich mein Mikrofon und die heißesten Stücke hebe ich mir natürlich auf…“
Die ÖSTERREICH-Konzertkritik des Gabalier-Konzerts von Thomas Zeidler:
AC/DC-Rhythmen, orgiastisches Dirndl-Girl-Gejohle und Volks-Musik-Ingredienzien. Klingt komisch, ist es aber nicht!
Beim Tourstart in Wels präsentierte sich Andreas Gabalier vor 4.000 Fans als „eierlegende Wollmilchsau“ des Austropop, als Volks-Rocker, als logisches Bindeglied zwischen Fendrich und Goisern. Wer da eine belanglose Schlager-Revue erwartet, legte bald die Ohren an: Gabalier und seine Hardrock-Band bretterten Volksmusik-nahe Hits wie Obersteirer im Hoch-Dezibel-Bereich.
Die Bühnen-Show – mit allen Bombast-Gimmicks von U2 bis Stones – war internationaler als der Sound. Als Showman ist Gabalier unschlagbar: Vollkörpereinsatz! Wäre er Brite, so hieße er Robbie Williams. Eine (unan-)ständige Gratwanderung zwischen Sex und Kuscheln. Zwischen Volksmusik und Hardrock. It’s only VolksRock’n’Roll – but i like it.