Viele politische Stücke auf Bonus-Disc zu "Die Geister, die wir riefen".
Die Toten Hosen haben Falco, Kraftwerk, Ton Steine Scherben und Abwärts, aber auch Hermann Hesse und Erich Kästner für ihr Jubiläumsalbum "Die Geister, die wir riefen" interpretiert. Die Scheibe wird nicht einzeln in den Handel kommen, sondern bestimmten Formaten der neuen, am 4. Mai erscheinenden Platte "Ballast der Republik" beigelegt. Für die Bonus-CD habe man "das gesamte deutsche Kulturgut der letzten 300 Jahre durchstöbert", betonte Sänger Campino.
"Die Geister, die wir riefen" ist über weite Strecken stark von der politischen Prägung der Düsseldorfer Punkrockband beeinflusst. Die Toten Hosen bringen etwa "Schrei nach Liebe", ein antifaschistisches Stück der Kollegen Die Ärzte, oder "Einen großen Nazi hat sie" des 1941 im KZ Dachau verstorbenen österreichischen Kabarettisten Fritz Grünbaum und das Lied "Die Moorsoldaten", das Häftlinge im deutschen Konzentrationslager Börgermoor gesungen haben.
Vom "richtigen" neuen Album, das zum 40-jährigen Bandjubiläum in den Handel kommt, wird es neben der Standard-Edition eine Doppel-CD-Version, eine Box und Vinyl geben. Letztere drei enthalten außerdem "Die Geister, die wir riefen". Das Video der ersten Single "Tage wie diese" liefert einen ersten Vorgeschmack auf das neue Album:
Die Toten Hosen spielen am 28. Mai im Innsbrucker Dogana einen "Warm-Up-Gig" vor großen Open Airs etwa in Deutschland (Rock am Ring und Rock im Park am 2. und 3. Juni) sowie in Nickelsdorf (9. Juni Nova Rock). Außerdem besuchen die Düsseldorfer im Rahmen einer "Wohnzimmer"-Tour Fans zu Hause bzw. an originellen Orten.