Der Crossover-Künstler veröffentlicht am 4. November neue Scheibe.
Der Geiger David Garrett, der mit seiner Mischung aus Pop und Klassik berühmt wurde, kehrt mit einer neuen Platte zu seinen Wurzeln zurück. Herzstück von "Legacy" (Universal), das am 4. November auf den Markt kommt, ist die Einspielung eines Violinkonzerts von Beethoven. "Ich habe immer viel Klassisches gespielt, aber in der Öffentlichkeit ist das oftmals nicht so wahrgenommen worden", erklärte der Deutsche.
Beide Genres machen viel Spass
Die neue CD bedeute keine Abkehr von seinem bekannten "Crossover-Stil". Es werde auch künftig Interpretationen etwa von Nirvana oder Guns N' Roses geben: "Beide Genres machen mir sehr viel Spass und passen in meiner Welt auch gut zusammen." Um den anhaltenden Erfolg zu gewährleisten, sei aber viel Disziplin nötig. "Aber das braucht man in jedem Beruf", erklärte der Musiker, der mit bürgerlichem Namen David Bongartz heißt und deutsch-amerikanische Wurzeln hat. So vergeht kaum ein Tag an dem der 31-Jährige nicht seine Geige in die Hand nimmt.
Titel unangenehm
An den Titel "schönster Geiger der Welt" konnte sich der in Aachen geborene Violinist allerdings bis heute nicht gewöhnen: "Das ist mir noch immer unangenehm." Wichtiger sei ihm, dass die Menschen erkennen, dass "ich qualitativ sehr gut bin". Auch die Ziele gehen Garrett, der auf einer 300-Jahre alten Stradivari im Wert von 3,5 Millionen Euro spielt, nicht aus: "Es gibt noch so vieles. Von Kammermusik-Projekten bis hin zu unzähligen Violinkonzerten, mit denen ich mich intensiver auseinandersetzen will."