16 Mio. YouTube Klicks

Fünf Musiker spielen auf einer Gitarre

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Kanadische Band Walk off the Earth wurde für ihren Clip mit 16 Mio. Klicks belohnt.

Viele Hände verderben den Brei - So heißt eine alte Volksweisheit. Fünf kanadische Musiker beweisen allerdings seit Kurzem das Gegenteil. Sie haben nur eine Gitarre, aber mehr als 16 Millionen Klicks im Internet: Die Band "Walk Off The Earth" ist mit dem Song einer anderen Gruppe zu einem kleinen Popularitätswunder beim Videoportal YouTube geworden. Der Clou: Die fünf spielen den Hit "Somebody That I Used to Know" zusammen auf nur einer Gitarre.

Hier das Klick-Wunder

Erfolgsrezept: Zehn Hände eine Gitarre
Die vier Männer der Bänd haben dabei Unterstützung von der britischen Sängerin Sarah Blackwood. Die spielt den Hauptteil auf der einfachen Holzgitarre, die anderen zupfen mal am Hals des selben Instruments oder klopfen auf dem Körper den Takt. Den Gesang teilen sich Blackwood und zwei der Kanadier, die anderen beiden sind zumindest so etwas wie der Hintergrundchor für das gemeinsame Stück.

16 Millionen Klicks in einer Woche
Hochgeladen wurde das Vier-Minuten-Filmchen am 5.1 2012, eine gute Woche später hatten die Fünf schon mehr als 16 Millionen Abrufe.  "Echt Wahnsinn" war die Reaktion der neuseeländischen Sängerin Kimbra, die den Song des belgisch-australischen Liedermachers Gotye ursprünglich gesungen hatte. Begeistert zeigte sich auch Schauspieler Russell Crowe ("Gladiator"). "Brillant", twitterte er und empfahl das Video seinen Fans.

Russel Crow als Pusher
Die Mitteilung des Hollywoodstars zwei Tage nach der Veröffentlichung des Videos war die eigentliche Zündung der Rakete. Erst seitdem erreicht die Zugriffszahl ungeahnte Höhen. Arisa Cox, Kritikerin des Fernsehsenders CBC, vermutet schon eine neue Taktik der Musikindustrie: Eine weitgehend unbekannte Band könne mit ein paar Worten eines Prominenten über Twitter innerhalb von wenigen Tagen zu Ruhm verholfen werden.

Die Kultur-Highlights des Jahres 2012

Von Thomas Bernhard bis Constantin Brancusi reichen die Pläne, die der neue Leiter der Kunsthalle Wien, Nicolaus Schafhausen am 10. Jänner bekannt gegeben hat. Ein reduziertes, eher divers wirkendes Programm, das mit dem in den Presseunterlagen formulierten "prägnanten Profil" ("Thematische Gruppenausstellungen, Einzelpräsentationen internationaler KünstlerInnen, Retrospektiven bekannter VertreterInnen der Gegenwartskunst sowie Ausstellungen bislang noch weniger bekannter KünstlerInnen") noch nicht viel zu tun hat. In-Künstler findet man im Gegensatz zu früher nicht. Schafhausen: "Es geht selbstverständlich nicht um die Replizierung von Trends, sondern um die Kenntnis der Diskurslage."










 
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