Austro-Musikmarkt 2011: "VolksRock’n’ Roller" beherrscht die Musikszene.
Platz eins, drei und fünf in den österreichischen Jahres-Charts 2011: Andreas Gabalier, vor ein paar Jahren noch ein unbekannter Jus-Student aus Graz, ist der stärkste Umsatzbringer der heimischen Musikszene.
Hubert von Goisern (Platz vier) und die Kiddy Contest Kids (Platz sieben) komplettieren den Charts-Siegeszug heimischer Interpreten. Für internationale Pop-Größen blieben nur die Plätze zwei (Adele), sechs (David Guetta), acht (Bruno Mars) und neun (Herbert Grönemeyer).
Download
Der Branchenverband IFPI Austria präsentierte jetzt die ersten Zahlen über das abgelaufene Jahr, Kernresultat: Die legalen Musik-Downloads klettern weiter kräftig. 2011 nahmen die Umsätze hier um 14 Prozent auf 24 Mio. Euro zu. 32 legale Online-Shops boten 16 Millionen Titel an. Noch rasanter verläuft der Anstieg bei den neuen Streaming-Diensten wie Spotify, Simfy oder Juke: Die IFPI errechnete ein Plus von 32 Prozent.
Piraterie
Die Piraterie bleibt freilich ein großes Problem. Bei der IFPI schätzt man den Wert des illegalen Downloadvolumens auf 100 Mio. Euro. Da nicht alle dieser Downloads auch zu Tonträger-Verkäufen geführt hätten, wird der Einnahmenverlust für die Branche auf zehn Mio. Euro geschätzt.
CD
Weiter langsam bergab geht es mit der CD (hier liegen noch keine Zahlen vor). 2010 wurden in Österreich 125 Millionen CDs verkauft – 2011 waren es vielleicht 120 Millionen.
Album-Charts:
- Herzwerk - Andreas Gabalier
- 21 - Adele
- VolksRock’n’Roller - Andreas Gabalier
- EntwederUndOder - Hubert von Goisern
- Da komm’ ich her - Andreas Gabalier
- Nothing But The Beat - David Guetta
- Kiddy Contest Vol. 17 - Kiddy Contest Kids
- Doo-Wops & Hooligans - Bruno Mars
- Schiffsverkehr - Herbert Grönemeyer
- Abenteuer - Andrea Berg