Polit-Rambo

Faul soll Schüler verprügelt haben

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Schwere Vorwürfe gegen SP-Nationalrat Christian Faul: Der Polit-Rambo soll als Lehrer in der Steiermark Kinder brutal geschlagen haben.

Das Wort Wahlkampf nimmt Christian Faul ganz besonders ernst. Seit Tagen kommt der steirische SPÖ-Abgeordnete nicht mehr aus den Schlagzeilen. Vergangene Woche griff er laut Zeugen einen Kameramann brutal an, in der Hektik vor der steirischen Landtagswahl am 26.September bedenkt er BZÖ-Mitbewerber mit Kraftausdrücken.

Nun sieht sich Faul noch schwereren Problemen gegenüber – er soll in seiner Zeit als Pädagoge geprügelt haben, wie ein ehemaliger Schüler – allerdings anonym – behauptet.

Auf einer ganzen A4-Seite beschreibt der Zeuge den Schulalltag in den 1970er-Jahren. Damals war Faul Lehrer der Realschule Weiz in der Steiermark.

"Hat Schüler mit Pantoffel geschlagen“
Der Ex-Schüler in seinem Brief an ÖSTERREICH: "Ich persönlich, und das heißt auch über 30 andere Schüler waren mehrfach Zeugen, wenn Hr. Faul einen Schüler im Unterricht beinhart an den Nackenhaaren über den Tisch gezogen hat, wenn er einen Holzpantoffel ausgezogen hat und Schülern damit auf den Kopf geschlagen hat oder einen Pantoffel Schülern auch nachgeschmissen hat.“

Der Ex-Schüler beschreibt weiters, dass Faul angeblich auch mit einem Schlüsselanhänger die Kinder in der Schule attackierte (es gilt die Unschuldsvermutung).

Christian Faul unterrichtete ab 1970, 1984 wurde er Schuldirektor in Weiz. Nach dem Einzug ins Parlament entbrannte eine Diskussion um sein Direktorengehalt, das er weiterhin zu 75 Prozent bezog. Mit 1.Dezember 2009 ging er daraufhin als Schuldirektor in Pension.

"War immer bestens beschrieben.“
Faul wurde von ÖSTERREICH telefonisch mit den brisanten Vorwürfen konfrontiert: "Ich bin jetzt schon fünf Jahre aus der Schule und über 60. Daher interessieren mich alte Dinge nicht. Die Leute sollen klagen, wenn sie etwas wollen. Seinerzeit hat niemand geklagt, ich habe nie ein Disziplinarverfahren gehabt – nix. Ich war immer bestens beschrieben.“

Für viele Parteigenossen ist Faul im Wahlkampf zur Belastung geworden und rücktrittsreif. Freilich: Faul verfügt über ein freies Mandat und kann nicht zum Gehen gezwungen werden.

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