Auma Obama, Schwester des US-Präsidenten, auf Besuch in Wien.
Ihr Bruder ist der mächtigste Mann der Welt. Doch das merkt man ihr nicht an: Auma Obama, 50, Schwester und „engste Freundin“ von US-Präsident Barack Obama. Auma lacht gerne und oft. Sie strahlt von innen. Sie lebt die politische Botschaft ihres Bruders: „Yes, we can“.
Auma Obama ist die starke Frau an der Spitze von CARE-International in Kenia, ihrem Heimatland. Und sie legt größten Wert darauf, dass der „Job ihres Bruders“ nichts mit dem Erfolg ihrer Sozialarbeit zu tun hat.
Klar, sie ist stolz auf ihren Bruder
Aber: „Ich mache meine
Arbeit, weil ich es bin“, sagt sie selbstbewusst. Für die Hilfsorganisation
CARE koordiniert und plant sie gemeinsam mit 35 weiteren Organisationen
Projekte für Afrikas Kinder und Jugendliche. Ein Teil ihrer Arbeit ist
Aids-Aufklärung und Aids-Prävention: „Sport ist dabei unser Köder“, sagt
sie: „Viele Kinder kommen aus schwierigen sozialen Verhältnissen. Sport
lässt ihnen vieles leichter erscheinen. Sie lernen spielen und dabei
Verantwortung zu übernehmen – für sich selbst und natürlich auch für
andere“, sagt sie. Und: „Durch den Sport lernen sie auch ‚Nein‘ zu sagen,
was vor allem im Zusammenhang mit Aids-Prävention besonders wichtig ist.“
Denn: „Wenn man lernt ‚NEIN‘ zu sagen, nimmt man sein Leben selbst in die
Hand.“
Sie spricht sehr gut Deutsch
Auma Obama spricht fast akzentfrei
Deutsch. Sie ist Germanistin, studierte an der Universität in Heidelberg,
promovierte in Bayreuth und besuchte in Berlin die Deutsche Fernsehakademie.
16 Jahre hat sie in Deutschland gelebt. Danach zog sie nach London, war in
der Erwachsenenbildung tätig, bevor sie nach Kenia zurückkehrte.
Ihren Halbbruder Barack hat sie zum ersten Mal gesehen, als sie bereits 20 war, Auma ist bei ihrem Vater in Kenia aufgewachsen. Ihr Halbbruder Barack auf Hawaii. Obama sen. hat seine Familie in Hawaii verlassen, als Barack ein Kleinkind war.
Heute lebt Auma Obama in Nairobi
Kenia. Widmet ihr Leben gänzlich
der Arbeit mit Jugendlichen: „ Initiative Sport for Social Change“ ist die
Grundidee. Millionen von Straßenkindern in Kenia und in den Nachbarländern
soll Hoffnung gegeben werden. Warum gerade Sport: „Was man im Sport lernt“,
sagt sie, „vergisst man nicht.“