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Polizei-Großaufgebot

300 Polizisten bei Kurden-Demo

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300 Polizisten für 500 Demonstranten. Kurden wehren sich gegen Vorwürfe.

Alarmstufe Rot für die Wiener Polizei: Am Samstag rief die Kurdische Gesellschaft in Österreich (Feykom) zu einem Demonstrationszug über den Ring zum Parlament auf. Los ging es um 17 Uhr. Für 500 Teilnehmer waren „300 Polizisten im Einsatz“, wie Polizeisprecher Manfred Rein­thaler zu ÖSTERREICH sagte.

Denn: „Wir rechnen mit Provokationen.“ Vor einer Woche prallten Kurden und Türken auf dem Stephansplatz gewaltsam aufeinander.

Diesmal blieb es ruhig. Flaggen des PKK-Führers Abdullah Öcalan wurden geschwenkt, die Freilassung des „politischen Gefangenen“ gefordert. Immer wieder skandierten Demons­tranten den Sprechchor „Erdogan, Terrorist!“

Kurden sagen: »Es geht um Menschenrechte«

Einer trug ein Plakat, das den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan als Hitler zeigt. „Erdogan ist genauso eine Bedrohung für die Welt“, rechtfertigte er gegenüber ÖSTERREICH den provokanten Vergleich.

Im Vorfeld wurde kritisiert, dass der kurdisch-türkische Konflikt auf Österreichs Straßen ausgetragen werde. „Das ist kein innertürkischer Konflikt“, wehrt sich Feykom-Sprecher Jean Kepez gegen die Vorwürfe. „Es geht um Menschenrechte, das geht alle an“, sagte er zu ÖSTERREICH. Erdogan nutze die Gelegenheit, neben der angeblich hinter dem gescheiterten Putsch steckenden Gülen-Bewegung auch gegen Kurden vorzugehen.

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