Kopfhaut abgerissen

Biss-Attacke: Hund wird eingeschläfert

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Der Zustand der vierjährigen Amelie ist laut Ärzten weiter stabil.

Der Zustand jenes vierjährigen Mädchens, das am vergangenen Freitag in Wals-Siezenheim (Flachgau) von einem Rottweiler in den Kopf gebissen und schwer verletzt worden war, ist weiterhin stabil. Noch heute werde die Aufwachphase aus dem künstlichen Tiefschlaf eingeleitet, teilte eine Sprecherin der Salzburger Landeskliniken am Montag mit. Der dreijährige Rottweiler-Rüde soll auf Wunsch des Halters noch heute eingeschläfert werden, sagte der Walser Bürgermeister Ludwig Bieringer (V).

Nur noch Formalitäten zu erledigen
Zu Mittag traf sich der Hundebesitzer mit der Tierärztin, um die Formalitäten abzuwickeln. "Sobald das erfolgt ist, werden das Tierheim, wo sich der Hund nun befindet, und der Amtstierarzt der Stadt Salzburg informiert, damit die Sache umgesetzt wird", erläuterte Bieringer. Dem toten Tier werden Gewebsteile entnommen und zur Untersuchung eingeschickt, um zu klären, ob der Vierbeiner Tollwut oder eine andere Krankheit hatte.

Älterer Vorfall wurde nie angezeigt
Darauf angesprochen, dass eine Nachbarin von einem früheren Zwischenfall mit dem Rottweiler berichtete, bei dem er auf den Rucksack eines vorbeigehenden Kindes losgegangen sein soll, sagte der Bürgermeister, dass dieser Vorfall nie angezeigt worden sei. "Wenn man nichts weiß, kann man nichts dagegen unternehmen", so Bieringer.

Teil der Kopfhaut abgerissen
Der Rottweiler hatte der kleinen Amelie bei der Attacke einen etwa 20 Zentimeter langen und fünf Zentimeter breiten Hautlappen vom Kopf gerissen. Der Hautfetzen wurde noch am Freitag im Salzburger Kinderspital angenäht. Heinrich Schubert, plastischer Chirurg des Salzburger Krankenhauses "Barmherzige Brüder", leitete die mehrstündige Operation.

Nach dem heutigen Verbandswechsel stand noch nicht fest, ob der Hautlappen optimal anwächst. Eine Aussage darüber könne erst beim nächsten Verbandswechsel am kommenden Donnerstag oder Freitag getroffen werden, sagte die Sprecherin der Salzburger Landeskliniken, Beate Erfurth. Die Abgabe von Antibiotika an die Patientin habe jedenfalls eine mögliche Infektion durch Keime des Tieres bisher verhindern können. Die Infektionsgefahr könne aber steigen, wenn der Hautlappen nicht ordentlich anwächst, erläuterte Erfurth.

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