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Kaltenbrunner am K2: Der Gipfel-Beweis

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Sie streckt jubelnd Arme in die Höhe: Mit Kamelen zurück in die Zivilisation.

Sie ist kein zweiter „Fall Stangl“, sie hat nicht geschummelt: Gerlinde Kaltenbrunner (40) war tatsächlich am K2 (8.611 m). Jetzt ist das offizielle Beweisfoto da. Nach 10 Tagen Kampf, Entbehrungen, Lawinengefahr und vor allem Kälte streckte die oberösterreichische Alpinistin am Dienstag um 18.18 Uhr (Ortszeit) ihre Arme als Zeichen des Glücks in die Höhe. Der K2 wurde im siebenten Anlauf von ihr bezwungen.

Wenn Kaltenbrunner über ihren Gipfelsieg spricht, dann kämpft sie noch immer mit den Tränen. „Es war ein bewegender Moment“, erzählte sie ÖSTERREICH . Die Alpinistin schaffte den Aufstieg mit drei Kollegen, Maxut, Vassiliy und Darek. Die Ex-Krankenschwester stand als Erste des Quartetts am Gipfel des Killerberges.

Mit Kamelen zurück
Mittlerweile sind die vier Bergsteiger ohne Zwischenfälle im chinesischen Basislager angekommen. Dort warten bereits Kamele, die Kaltenbrunner und ihren Mann Ralf Dujmovits zurück in die Zivilisation bringen werden. „Auf den Weg zurück freue ich mich schon, denn das Tal ist wunderschön.“

Zurück in ihrer Heimatgemeinde Pyhrn will Gerlinde Kaltenbrunner dann endlich feiern. „Jetzt bin ich noch zu müde“, so Kaltenbrunner. Aber Ehemann Ralf überraschte sie mit sechs Dosen Prosecco mit im Gepäck.

Wunsch: Quellwasser
Und worauf freut sich Gerlinde Kaltenbrunner nach einer derart anstrengenden Expedition (mehrmals steckte sie bis zum Oberkörper im Schnee) am meisten? „Eine heiße Dusche“. Noch einen sehnlichsten Wunsch hat die härteste Frau der Welt: „Wenn ich nach Hause komme, freue ich mich auf das Quellwasser. Denn ich bin jetzt ziemlich durstig.“ Bescheiden für eine Weltrekordlerin.

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