Kanzler Christian Kern traf in New York Präsident Obama – und lud ihn nach Wien ein.
Barack Obama habe eine „so beeindruckende Rede gehalten“, dass er sich wünschen würde, dass man diese „Schulkindern vorliest“, schwärmte SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern nach der Rede des US-Präsidenten vor der UNO. Der Dienstag stand in New York für Kern schließlich ganz im Zeichen Obamas.
Joggen
Nachdem er um 7 Uhr im Central Park joggen ging, fuhr der SPÖ-Chef um 8.30 zur Eröffnung der UNO-Generalversammlung. Um 10 Uhr lauschte er dann gemeinsam mit VP-Außenminister Sebastian Kurz der Grundsatzrede Obamas. Nach einer Pressekonferenz mit Kurz vis-à-vis der UNO ging es für Kern zurück in das Headquarter der Vereinten Nationen, um am Migrationsgipfel von Obama teilzunehmen, in dem auch Kern eine kurze Stellungnahme – wir berichteten – abgab.
Empfang
Das wirkliche Highlight folgte freilich erst um 19 Uhr: Im traditionsreichen New York Palace Hotel an der Madison Avenue war der SPÖ-Kanzler gemeinsam mit weiteren 100 Staats- und Regierungschefs – etwa Frankreichs Präsident François Hollande, dem türkischen Präsidenten Recep Erdogan & Co. – zum Cocktail-Empfang geladen.
Einladung zu Life Ball im Namen von Gery Keszler
Dort wurde Kern Barack und Michelle Obama vorgestellt, die er im Namen von Gery Keszler zum Life Ball einlud. Obama, berichtete Kern schmunzelnd, schien den österreichischen Ball nicht zu kennen, während Ehefrau Michelle sehr wohl interessiert wirkte.
Kern hatte selbst kurzes Gespräch mit Präsidenten
Vom Hotel in die Galerie. Nach dem Zwei-Minuten-Gespräch mit den Obamas verließ Kern das New York Palace Richtung „Neue Galerie“ in der Upper East Side. Kunst-Mäzen Ronald Lauder gab dort einen Empfang zu Ehren des Kanzlers und zeigte ihm seine Klimt-Bilder.
Um 21.10 Uhr verließ der neue Kanzler gemeinsam mit seinem Vor-Vorgänger Alfred Gusenbauer die Galerie, um essen zu gehen. Und diesen für ihn beeindruckenden Tag mit Obama im freundschaftlichen Kreis ausklingen zu lassen.