Sie trinken, sie schlagen sich, sie belästigen - Frauen zittern vor Marokkanern am Linzer Hauptbahnhof.
Die große Flüchtlingswelle scheint derzeit zwar zu stagnieren, doch es kommen täglich hunderte neue Migranten über die Grenze nach Österreich. Zwar wollen die meisten nach Deutschland, aber auch unser Nachbar schickt pro Tag Dutzende zurück. Viele der zurückgeschickten Asylwerber sollen sich nun am Linzer Hauptbahnhof versammeln. Der Ort wird vor allem für junge männliche Flüchtlinge zum Hotspot. Für viele Frauen in Linz wird das zunehmend zum Problem. Im Interview mit der britischen „Mail Online“ erzählt eine Linzerin von ihrer Angst. „Eher nehme ich ein Taxi in die Hölle, als dort hineinzugehen“, soll sie der Zeitung verraten haben.
Laut dem Bericht gehört für die Männer dort Alkohol zum Alltag. Sie rauchen, sie schlagen sich und sie belästigen Frauen sexuell. Viele nennen den Linzer Bahnhof schon eine „No-Go-Zone“. Die Linzerin, die anonym bleiben will, erzählt von dem täglichen Horror am Bahnhof. „Es ist schrecklich. Ich habe Angst. Sie sind wie wilde Tiere – betrunken und einfach überall“ sagt sie.
Vor allem Marokkaner öfter ein Problem
Es sind junge Männer zwischen 18 und 30 Jahren, die an der deutschen Grenze zurückgeschickt wurden. „Die Vergehen reichen von Störung der öffentlichen Ordnung über gefährliche Drohung bis zu schwerer Körperverletzung“, sagt Polizeisprecher David Furtner: „Auch Rotkreuzhelfer wurden attackiert.“ Vor allem Abends, wenn die jungen Männer betrunken sind, kommt es zu Übergriffen. Überwiegend sind es Männer aus Algerien, Marokko und Tunesien. Die Behörden scheinen machtlos gegen dieses Problem zu sein. Zwar wird der Polizeischutz vor Ort verstärkt, doch wirklich zu bessern scheint es sich nicht.
Besorgter Vater schreibt Brief an Landeshauptmann
Franz H. ist Vater einer 16-Jährigen und besorgt. Er hörte die Horrorgeschichten seiner Tochter über die Missstände am Hauptbahnhof und wollte sich selbst ein Bild davon machen. Er konnte seinen Augen nicht trauen. Es war noch schlimmer, als in seinen Vorstellungen. Daraufhin schrieb H. einen Brief an den oberösterreichischen VP-Landeshauptmann Josef Pühringer. Er verlangte, dass die Politik einschreitet und diesen Zustand beendet. Bisher blieb seine Anfrage unkommentiert.
Aber nicht nur Linz ist von diesem Problem betroffen. In ganz Österreich ist auf den Bahnhöfen der Teufel los. Ob in Salzburg, in Wien oder in Klagenfurt und Villach – Reisende, Anrainer und örtliche Geschäftsleute beklagen den jüngsten Terror in den Bahnhofsvierteln.