Wildschweinjagd endet für drei Kühe von Bürgermeister tödlich.
Die jüngste Posse um die Treffsicherheit mancher Waidmänner, die auf Wildsauen zu feuern glauben, aber etwas ganz anderes abknallen, spielt sich im Bezirk Neunkirchen ab.
Dort läutete es, wie erst jetzt bekannt wurde, am 12. November in der Früh an der Tür des Bürgermeisters von Prigglitz.
Wie regionale Medien berichten, beichtete ein Jäger dem Ortschef Franz Teix, dass er bei der Jagd auf Wildsauen gegen Mitternacht versehentlich eine Kuh aus der Herde des Politikers erschossen habe.
Vieh stand leider in der Schusslinie des Schützen
Die Erklärung des Jägers klingt leicht konstruiert: Laut orf.at soll der Schütze just in dem Moment angelegt haben, als die Wildschweine vom Waldesrand auf die Wiese liefen: Unglücklicherweise stand besagte Kuh genau dahinter in der Schusslinie. Die Kugel traf, der Schuss war tödlich.
Wie sich danach herausstellte, war der „Kuh-Mord“, wie er von der Bezirkszeitung genannt wird, ein dreifacher:
Zwei weitere Tiere waren ebenfalls durch Schüsse schwer verletzt worden. Sie mussten eingeschläfert werden.
Ortschef rief Jägerschar selbst auf den Plan
Der Umstand, dass der Tod der drei Kühe Dexi, Mulletin und Mirau die Öffentlichkeit erst zwei Wochen später erreicht, mag auch daran liegen, dass der Tierbesitzer die Jäger selbst auf den Plan rief. Er selbst hatte als Politiker, wie er zugibt, Druck wegen der Wildschweinplage auf die Jägerschaft ausgeübt. Außerdem geht es um viel Geld: Eine der drei Kühe war die beste im Stall.