Revisionsarbeiten in Raffinerie führte zu Geruchsbelästigung in mehreren Wiener Bezirken.
Die Wiener Feuerwehr war im Großeinsatz: Hunderte Anrufer aus mehreren Wiener Gemeindebezirken klagten seit den Morgenstunden über penetranten Gas- und Benzingeruch in ihrer Umgebung. Die Feuerwehr rückte mit Messgeräten aus um die Ursache der Geruchsbelästigung zu ermitteln, konnte allerdings weder gesundheitsgefährdende Messwerte noch die Ursache feststellen. Sogar ein Feuerwehr-Chemiker wurde vorsorglich einberufen.
Jetzt steht allerdings fest: Der penetrante Gestank war durch Revisionsarbeiten der OMV auf dem Raffinieriegelände entstanden. Die OMV hatte offenbar die Einsatzskräfte nicht informiert. „Für uns wäre die rechtzeitige Information darüber sehr wichtig gewesen, denn dann hätten wir die Maschinerie eines Großeinsatzes nicht in Gang setzen müssen“, zeigte sich Feuerwehr-Sprecher Christian Feiler verärgert und fügte hinzu: "Wir hätten die Anrufer dann natürlich frühzeitig beruhigen können." Wegen der hohen Anzahl an Betroffenen hätte man die Sachlage besonders ernst genommen. Betroffen waren vor allem die Bezirke Simmering, Meidling, Wieden, Favoriten und Hietzing.