Vor dem Suizid verfasste Wolfgang U. noch einen umfassenden Abschiedsbrief.
„Fremdverschulden ist auszuschließen“. Mittwoch verlautbarte die Polizei in der Schweiz die Ergebnisse der Ermittlungen zum Tod des gebürtigen Tirolers Wolfgang U. in einer Zelle des Amtsgefängnisses Bern.
Wie berichtet, war sofort nach dem Auffinden der Leiche spekuliert worden, der Mann wäre ermordet worden – aus Rache, weil er eine zentrale Figur in jener Datenklau-Affäre war, die seit Monaten die Behörden in Deutschland und der Schweiz beschäftigt.
Unter Einfluss von Drogen
Wolfgang U. soll als Mittelsmann agiert haben, als ein Datenhändler den deutschen Behörden eine CD mit den Namen von 2.000 Steuersündern zum Preis von 2,5 Millionen Euro verkaufte.
Bei seinem Freitod sei der 42-Jährige nicht unter Einfluss von Drogen oder Alkohol gestanden, so die Schweizer Ermittler. Wolfgang U. habe in seiner Zelle das Kabel des Fernsehers herausgerissen und sich damit erhängt. Was genau in seinem Abschiedsbrief steht, wollten die Polizei-Sprecher nicht sagen.