Kampfparolen und türkische Flaggen bei Demos "Schuss ins eigene Knie".
Die Türkische Kulturgemeinde in Österreich (TKG) hat alle Demonstranten aufgefordert, auf den österreichischen Straßen keine türkischen Fahnen zu tragen, wie es jüngst bei den verschiedenen Demonstrationen in Österreich während des Putsches am 15. und 16. Juli 2016 (auch vorher) geschehen ist.
"Man kann nicht als Österreicher mit türkischen Wurzeln oder als türkischer Staatsbürger Demos organisieren, die Unmut, Angst, Furcht und Antipathie erzeugen. Das muss im Gegenzug zu Hass und Ablehnung führen", heißt es in der Aussendung.
"Schuss ins eigene Knie"
Das schade dem Ansehen der Türken und der Türkei in Österreich und niemand tue sich damit etwas Gutes.
"Es ist ein Schuss ins eigene Knie! Die Vorurteile und Anfeindungen würden die Türken noch in den nächsten Tagen und Wochen bei der Arbeit, bei den Behörden und in der Schule zu spüren bekommen. "Der Ruf ist wieder einmal zerstört!" heißt es von Seiten der TKG.
Demonstrationsrecht heilig
Das Demonstrationsrecht in Österreich ist für den Rechtstaat Österreich und für seine Bürger aufgrund seiner Geschichte heilig. Solche Demonstrationen würden mehr schaden, als sie nützen.
"Sag es und wir töten, sag es und wir sterben!"
"Anders gefragt: Wie gut integriert ist ein Türke, wenn er auf dem Wiener Heldenplatz mit der türkischen Staatsflagge bekleidet türkische Kampfparolen brüllt? "Sag es und wir töten, sag es und wir sterben!" (Heldenplatz, 15./16. Juli 2016)"
Die türkische Fahne ist laut TKG "ein nationales Symbol und solle nicht inflationär verwendet werden". Und weiter: "Die Politik eines anderen Landes oder irgendeiner ausländischen Partei soll nicht auf die österreichischen Straßen exportiert werden."
© AFP
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