Wien

West-Bezirke zahlen die Mariahilfer Fuzo

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Autofahrer aus Meidling, Penzing, Rudolfsheim, Ottakring und Hernals finanzieren die Umbaukosten für Wiens neueste Flaniermeile.

Lange wurde gerätselt, wie Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) ihr Prestige-Projekt Fußgängerzone Mariahilfer Straße finanziert. Schließlich kostet der Mega-Umbau einen zweistelligen Millionenbetrag. Ihr Büro sagt dazu nur lapidar: „Finanziert wird es über die Geschäftsgruppe Vassilakou.“ Jetzt verrät aber ein Rathaus-Insider, wer der „Hauptsponsor“ sein wird.

Autofahrer blechen
„Der Umbau der Mariahilfer Straße zur Fußgängerzone bzw. Begegnungszone wird über das Parkpickerl der Westbezirke und die dort gelösten Kurzparkscheinen finanziert“, behauptet nun ein Informant. Das sei auch einer der Gründe, warum der Umbau erst 2014 starte und nicht heuer, „denn die neuen Kurzparkzonen wurden ja Ende 2012, Anfang 2013 eingeführt – da müsse erst das Geld hereinkommen“. Tatsächlich können die ursprünglich für den Garagenbau zweckgewidmeten Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung auch anders verwendet werden – für Verkehrsberuhigung (also Fußgängerzone), Öffi-Ausbau und Radwege.

Fahrplan
Im Spätsommer soll die Fußgängerzone zwischen Andreas- und Kirchengasse provisorisch eingeführt werden.

Zuvor, von April bis Juni, können die Bürger ihre Ideen zur Gestaltung der Fuzo vor Ort an Infoständen abgeben. „Im Herbst werden die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung präsentiert, 2014 ist Baubeginn“, so Vassilakou.

C. Mierau

C. Mierau

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