Illegal entsorgt

Atom-Müll in Kärnten entdeckt

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„Mit hoher Wahrscheinlichkeit“ keine Gefahr für die Bevölkerung, sagen Experten.

Es waren italienische Behörden, die bei einer Routine-Kontrolle Alarm geschlagen hatten. Denn die Ladung hätte in ihr Land gehen sollen. Sie schickten darauf den Waggon samt Gammastrahlung zum Frachtenbahnhof nach Fürnitz (Ktn.) zurück.

Im Schrott-Waggon ein strahlender Behälter

Die Behörden hatten in dem Waggon mit Schrott, der von einem Händler in Mittelkärnten kam, einen 20 mal 30 Zentimeter großen Behälter mit Cäsium entdeckt. Eine erste Überprüfung ergab, dass er Teil einer Messeinrichtung ist: Ein radioaktiver Kern mit einer Ummantelung, die gebrochen war. Vermutlich bei der Manipulation auf dem Schrottplatz.

Untersuchungen. „Unklar ist“, so Strahlenschutz-Beauftragter Rudolf Weissitsch, „ob Menschen einer Gefahr ausgesetzt waren.“ Für die Bevölkerung bestand „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ keine Gefahr. In einem speziellen Bergebehältnis wurde der Schrott daraufhin ins Forschungszentrum Seibersdorf gebracht.

Ermittlungen. Jetzt laufen strafrechtliche Ermittlungen. Rainer Dionisio vom Landespolizeikommando: „Wir sind höchst daran interessiert, den Besitzer ausfindig zu machen.“ Der Schrotthändler selbst wusste nichts. Möglich, dass ihm die Ladung untergejubelt wurde.

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