Die Mörderin hat Angst, ihre Häfen-Freundinnen durch frühere Entlassungen zu verlieren.
Österreichs berühmteste Strafgefangene, die Doppelmörderin Estibaliz C. (38), sitzt seit Jänner in der Sonderanstalt Asten bei Linz ein – ÖSTERREICH berichtete. Dort wird sie quasi rund um die Uhr betreut: Musiktherapie, Maltherapie, Einzeltherapie, Psychotherapie, Hundetherapie.
Die Behandlungen in einem der Vorzeige-Gefängnisse Europas scheinen der Frau, die zwei ihrer Männer erschossen, zerstückelt und einbetoniert hat, gutzutun. „Sie macht einen absolut positiven Eindruck“, sagt ein Freund von Esti, der sie regelmäßig besucht.
Abgesehen von der Haft, belasten die Eislady jedoch zwei Dinge: die Entfremdung von ihrem kleinen Sohn Ronaldo (5), der bei der Oma in Spanien lebt und aus Kostengründen immer weniger zu Besuch kommen kann, und die Angst um ihr Damenkränzchen.
Man nennt die fünf Insassinnen, die sich angefreundet haben, die Cola-Connection. Sie dürfen sich einmal in der Woche im Café der Anstalt treffen, wo sie bei Cola und Kuchen ihre Damenrunde abhalten.
Die Sorge: Außer Esti sitzt keine lebenslang. Die Doppelmörderin muss befürchten, dass ihre Mitgefangenen früher entlassen werden. Es wäre das Ende der Cola-Connection …