Mordversuch: Vier Mal schoss ein Angeklagter auf sein Opfer und verletzte es lebensgefährlich.
Sbg. Einen banaleren Anlass für einen Mordversuch gibt es wohl nicht: Weil das Opfer Murat U. (41) nicht grüßte, soll er von Dönerbuden-Besitzer Erol O. (54) auf offener Straße im Salzburger Stadtteil Lehen niedergeschossen worden sein. Der Schütze muss sich seit Montag wegen versuchten Mordes vor dem Landesgericht der Mozartstadt verantworten. Es drohen 20 Jahre Haft.
Zuvor soll der Angeklagte versucht haben, mit seiner Waffe ein Wettlokal zu überfallen, scheiterte jedoch.
Angeklagtem drohen bis zu 20 Jahre Haft
Auf seinem Weg zurück in seine Wohnung traf er zufällig das Opfer, das gerade sein Auto eingeparkt hatte. Als der 41-Jährige nicht grüßte, kam es zum Streit. Erol O. feuerte viermal auf den 41-Jährigen, traf ihn zweimal im Unterleib und einmal im Arm. Ein Projektil verfehlte das Ziel. Das Urteil stand zu Redaktionsschluss noch aus, es gilt die Unschuldsvermutung.
14 Jahre unbedingte Haft
Der 54-jährige Angeklagte ist von einem Schwurgericht am Landesgericht Salzburg am Montagnachmittag wegen versuchten Mordes zu 14 Jahre unbedingter Haft verurteilt worden. "Das Urteil ist nicht recht rechtskräftig", sagte Gerichtssprecher Peter Egger der APA.