Eine Person starb – drei weitere Bewohner erlitten Rauchgasvergiftungen.
Bei einem Brand und einer nachfolgenden Explosion in einer Erdgeschoßwohnung in Wien-Meidling ist in der Nacht auf Freitag eine Person gestorben. Das Feuer dürfte von dieser in suizidaler Absicht gelegt worden sein. Mehrere angrenzende Wohnungen wurden durch die Flammen vorrübergehend unbewohnbar, drei weitere Bewohner erlitten leichte Rauchgasvergiftungen.
Identität der toten Person auf Bitten der Angehörigen nicht bekannt
Nähere Angaben zur Identität der toten Person wurden von den Behörden unter Berücksichtigung entsprechender Bitten Angehöriger nicht gemacht. Die genaue Brandursache war am Freitagvormittag noch Gegenstand der Ermittlungen. Der Einsatz der gegen 1.00 Uhr ausgerückten Berufsfeuerwehr dauerte rund vier Stunden. Mehrere Anrainer des dreistöckigen Wohnhauses standen beim Eintreffen der Rettungskräfte hilferufend an den Fenstern, konnten aber über das Stiegenhaus gerettet werden.
© Lichtbildstelle MA68
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Nachdem der Brand gelöscht war, wurden provisorische Abstützmaßnahmen durchgeführt, um eine in Mitleidenschaft gezogene Mauer zu stabilisieren. 78 Feuerwehrmänner waren im Einsatz. Personen, die wegen der Brandschäden nicht mehr in ihre Wohnungen zurückkonnten, wurden in von der Stadt Wien organisierte Ersatzunterkünfte gebracht.
Ähnlicher Fall im Jahr 2014 in Wien
Ende April 2014 kam es im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus zu einer ähnlich gelagerten Tat, als ein junger Mann in Selbstmordabsicht einen Gasherd manipulierte und damit eine Explosion in dem Wohnhaus in der Mariahilfer Straße auslöste. Das Gründerzeit-Gebäude stürzte teilweise ein, der 19-Jährige erlitt tödliche Verletzungen. Mehrere Hausbewohner wurden verletzt. Die Sanierung des Hauses wurde erst vor wenigen Wochen abgeschlossen.