450 Polizisten, Hubschrauber – ein „Kampf“ Linke gegen Identitäre drohte am Kahlenberg.
Die Angst war groß vor der Rechtsextremen-Demo der „Identitären“ Samstagabend am Kahlenberg. Sie riefen zum „Fackelmarsch“ anlässlich des Gedenkens ans Ende der Zweiten Wiener Türkenbelagerung. Erst hielten die Rechten Reden vor der Josefskirche. Gegen 19 Uhr marschierten rund 100 Identitäre von der Josefskirche Richtung Cobenzl.
Zusammenprall
Gleichzeitig mobilisierte die linke „Antifa“ ihre Anhänger. Einige Hundert versuchten über die Höhenstraße zur Demo der Rechten vorzudringen: Massive Polizeieinheiten konnten das vorerst verhindern. Der befürchtete Zusammenprall der Gruppen blieb aber aus.
Shitstorm
Aus Sicherheitsgründen entschloss sich schon zuvor das Café Cobenzl seine Tore ab 18 Uhr zu sperren und postete dies auch auf Facebook: „Kein Platz für Faschisten“, stand am Eingang. Zudem ging der Erlös jedes „Kleinen Braunen“, der am Samstag im Cobenzl getrunken wurde, an das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes.
Die Reaktionen auf diese Aktion waren nicht nur positiv, man war auch mit „rechter Wut konfrontiert: „Wir sind erschüttert über den digitalen Hass, der uns entgegenschlug“, so die Betreiber. „Die vorzeitige Schließung beruhte primär auf Sicherheitsgründen gegenüber unseren Mitarbeitern. Wir verurteilen Gewalt, egal ob von links oder rechts.“