Nach dem Angriff auf Polizisten fordern immer mehr die Abschiebung von Tätern.
Laut Umfragen sind Tschetschenen aktuell die unbeliebteste Volksgruppe in Österreich. Vor allem die Gewaltbereitschaft vieler Jugendlicher schreckt die heimische Bevölkerung ab.
Den schlechten Ruf haben junge Tschetschenen zu Weihnachten eindrucksvoll unterstrichen. Bei zwei Einsätzen verletzten sie drei Polizeibeamte schwer – ÖSTERREICH berichtete. Als bekannt wurde, wie lasch die Justiz mit den Straftätern und ihren Komplizen umging, erfasste das Land ein Sturm der Entrüstung. Von zehn Verdächtigen landete nur einer in U-Haft, der Rest läuft frei herum.
Die Bezeichnung „Streicheljustiz“ war noch das Harmloseste im Internet, auch von „Justizschande“ war die Rede. Immer mehr Österreicher fordern unumwunden die Abschiebung straffällig gewordener Tschetschenen. „Aber wehe ein Polizist hätte einen von denen verletzt, da würd das Radl wieder rennen“, postete Katrin F. und machte wie viele ihrer Wut über Unverhältnismäßigkeiten gewaltig Luft.
Der neue Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) hat einen härteren Kurs angekündigt. Abschiebungen würden geprüft.