Die Hofburg-Kandidaten sind allesamt gut bestallt - drei haben hohe Pensionen.
Satte 24.321,60 Euro brutto im Monat verdient der Bundespräsident derzeit – für die fünf aussichtsreichsten Hofburg-Kandidaten wäre die Kür zum Präsidenten also mit einem ordentlichen Gehaltssprung verbunden. Trotzdem: Gut bestallt sind sie alle fünf (Richard Lugner gilt ja sowieso als Millionär). ÖSTERREICH fragte bei den Kandidaten nach:
■ Norbert Hofer (FPÖ) ist Top-Verdiener: Er hat als 3. Nationalratspräsident laut Bezügegesetz 14.766,71 € brutto. Zuverdienst hat er laut seinem Sprecher keinen.
■ Andreas Khol (ÖVP) hat die höchste Pension: Der frühere ÖVP-Politiker kommt auf einen Ruhebezug (vor allem aus seiner Tätigkeit als Politiker) von brutto 10.028,99 € im Monat. Wird Khol Präsident, verliert er diesen – und erhält „nur“ die Präsidentengage. Daneben hat Khol auch eine kleine ASVG-Pension, diese nennt er aber nicht.
■ Irmgard Griss (unabhängig) hat als ehemalige Präsidentin des Obersten Gerichtshof eine satte Beamtenpension – sie gibt diese mit 9.008,39 € an (rund 5.270 € netto).
■ Alexander Van der Bellen (G) kann ebenfalls in dieser Liga mitspielen: Als pensionierter Uni-Professor erhält er 6.972,43 € brutto, dazu kommen aus einer Pensionskasse weitere 985,74 € – zusammen also 7.958,17 €. Van der Bellen und Griss würden ihre Beamtenpension verlieren, wenn sie die Wahl gewinnen.
■ Rudolf Hundstorfer (SPÖ) macht bei dem Gehaltsstrip nicht mit und verweigert eine Antwort. Als Minister hatte er 17.372,50 € brutto. Er bekomme jetzt weder eine Gehaltsfortzahlung noch eine Pension, betonte seine Sprecherin: Der Ex-Minister sei jetzt schlichter ASVG-Versicherter hieß es nur. (gü)